Die deutsche Regierung verhandelt mit dem Rüstungskonzern MBDA über die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine, teilte eine Sicherheitsquelle Reuters am Freitag mit und wiederholte damit einen Bericht des Magazins Spiegel.
Kiew drängt Berlin zur Lieferung der Taurus, einer Rakete mit einer Reichweite von mehr als 500 km, die von Kampfflugzeugen wie dem Tornado, der F-15 oder der F-18 abgefeuert wird. Berlin hielt sich zurück angesichts der Besorgnis über die große Reichweite der Waffe und den möglichen Einsatz gegen Ziele innerhalb Russlands. Ein Sprecher der deutschen Regierung sagte gegenüber Reuters, die Regierung habe keine aktuellen Informationen zu ihrer Position. „Deutschland konzentriert sich auf schwere Artillerie, gepanzerte Fahrzeuge und Luftverteidigungssysteme. Es gibt keine neuen Informationen zum Taurus-Marschflugkörper“, sagte der Sprecher.
Marschflugkörper sind für Flugabwehrradare schwer zu erkennen, da sie in geringer Höhe fliegen. Sie werden hauptsächlich zum Angriff auf hochwertige Ziele hinter den feindlichen Linien eingesetzt, beispielsweise Kommandobunker, Munitions- und Treibstofflager, Flugplätze und Brücken. Großbritannien und Frankreich haben die Ukraine mit Sturmschatten- und Scalp-Marschflugkörpern beliefert, und das ukrainische Militär gibt an, sowjetische Flugzeuge für den Einsatz dieser Raketen umgebaut zu haben. Allerdings haben die Vereinigten Staaten trotz der Bitten Kiews bisher davon abgesehen, ihr ATACMS in die Ukraine zu schicken.
Technisch sei es sehr einfach, die Reichweite einer Taurus-Marschflugkörper zu begrenzen, sagen Experten. Im Fokus der Gespräche zwischen der Bundesregierung und MBDA stehe ein solcher Wechsel, da Bundeskanzler Olaf Scholz jeden ukrainischen Angriff auf russisches Territorium mit der Waffe um jeden Preis verhindern wolle, berichtete der Spiegel.
Im Juni warnte der Kreml Frankreich und Deutschland, dass die Lieferung von Marschflugkörpern an Kiew zu einer neuen Runde „eskalierender Spannungen“ im Ukraine-Konflikt führen würde. Russland setzt Langstreckenraketen ein, um Ziele in der Ukraine, einschließlich der zivilen Infrastruktur, zu zerstören, und die Ukraine hat keine einfache Möglichkeit, darauf zu reagieren.
Medienberichten zufolge hat die Bundeswehr rund 600 Taurus-Raketen im Bestand, davon etwa 150 einsatzbereit. Auch Spanien und Südkorea betreiben den Taurus.
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