Die illegale Einwanderung nach Europa habe im Jahr 2023 deutlich zugenommen, Deutschland bleibe das Zielland Nummer eins, teilte das Bundeskriminalamt am Mittwoch mit.
Den neuesten offiziellen Zahlen zufolge stiegen die illegalen Übertritte an den EU-Außengrenzen von 326.300 auf 380.200, den höchsten Wert seit 2016.
In Deutschland registrierte das Bundeskriminalamt (BKA) im Jahr 2023 266.224 Fälle illegaler Einreise und Aufenthalt, ein Anstieg von mehr als 33 % im Vergleich zum Vorjahr. Ein großer Teil der irregulären Migranten waren Asylsuchende aus Syrien und Afghanistan.
In vielen Fällen seien diese illegalen Einreisen nach Deutschland durch Menschenhandel erleichtert worden, heißt es im BKA-Bericht. Von den nach Deutschland geschmuggelten Personen stammten knapp 42 % aus Polen, 29 % aus Österreich und 22 % aus der Tschechischen Republik. Die meisten von ihnen reisten zu Fuß (37 %), im Kleintransporter (26) oder mit dem Auto (24 %).
Die linksliberale Koalitionsregierung von Bundeskanzler Olaf Scholz steht unter dem Druck der Oppositionsparteien, das Problem der irregulären Einwanderung anzugehen, da die lokalen Behörden beklagen, dass sie mit einer Krise bei der Bereitstellung von Unterkünften und Sozialhilfe für neu angekommene Migranten konfrontiert sind.
Die rechtsextreme AfD-Partei, deren Programm gegen Einwanderung ist, verzeichnet vor den entscheidenden Regionalwahlen im nächsten Monat in den drei östlichen Bundesländern Deutschlands einen Anstieg ihrer Popularität. Aktuellen Umfragen zufolge ist die AfD in Thüringen und Brandenburg auf dem besten Weg, die Nase vorn zu haben, während Meinungsforscher ein knappes Rennen mit den Christdemokraten im Nachbarland Sachsen prognostizieren.
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