Die Preise für Büroimmobilien in Deutschland fallen, da sich für Investoren Herausforderungen abzeichnen

Auf dem deutschen Büroimmobilienmarkt kam es zu einem rekordverdächtigen Preisverfall, gepaart mit enttäuschenden Renditen für Investoren.

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Neue Zahlen zeigen, dass in deutschen Bürogebäuden ein deutlicher Preisverfall bei gleichzeitig langsamem Anstieg der Renditen zu verzeichnen ist.

Die Preise für Büroimmobilien seien im letzten Quartal 2023 – im Vergleich zum Vorquartal – um 5,2 % und auf Jahressicht um 13,3 % gesunken, teilte der Bankenverband vdp am Montag in einer Pressemitteilung mit.

Diese Zahlen bedeuten, dass der deutsche Bürogebäudemarkt den stärksten Rückgang seit 2004 verzeichnet.

Weniger gravierend ist die Situation, wenn man die Gewerbeimmobilienpreise berücksichtigt, die laut vdp innerhalb eines Jahres um 9 % und innerhalb eines Quartals um 3,9 % gesunken sind. Der Bankenverband stellte jedoch fest, dass Einzelhandelsimmobilien deutlich länger unter sinkenden Preisen litten als Bürogebäude.

Laut vdp sind die Gewerbemieten bei Neuverträgen um 2,5 % pro Jahr gestiegen, ein Rekord seit 2019. Trotz des begrenzten Wachstums der Gewerbemieten seit 2003 sind die Renditen für Gewerbeimmobilien im letzten Quartal 2023 um 12,7 % gestiegen und haben damit bisherige Rekorde gebrochen.

Auch die Renditen für Bürogebäude seien im letzten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 17,5 % gestiegen, so der vdp.

Dennoch hätten sie bisher die Erwartungen der Anleger nicht erfüllt, so Jens Tolckmitt, Geschäftsführer des vdp.

„Darüber hinaus bleibt die Nachfrage nach Büros aufgrund der unsicheren Wirtschaftsentwicklung in Deutschland und der noch ungewissen Auswirkungen des Homeoffice-Trends auf die benötigten Büroflächen gedämpft“, fügte er hinzu. „Die Preise sinken daher weiter. Der Einzelhandel hingegen ist deutlich weiter im Zyklus, wie die erste Mieterhöhung bei Neuverträgen seit mehr als vier Jahren zeigt.“

Auf die Frage nach seinen Aussichten für den Immobilienmarkt für das laufende Jahr äußerte sich Tolckmitt vorsichtig.

„Der Immobilienmarkt bleibt zu Beginn des Jahres 2024 rückläufig und die Preise fallen weiter. Es wird einige Zeit dauern, bis Käufer und Verkäufer von Immobilien ein neues Preisgleichgewicht erreichen, und erst dann werden wir eine spürbare Erholung des Marktes erleben.“ er sagte. sagte.

Willi Langer

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