Entlang der Donau breiteten sich tödliche Überschwemmungen in Deutschland aus

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Legende, Der Wasserspiegel in Passau stieg um fast 10 m und die Donau trat über die Ufer.

  • Autor, Paul Kirby
  • Rolle, BBC News

In Teilen Süddeutschlands steigt das Hochwasser weiter an und breitet sich nun entlang der Donau nach Österreich und Ungarn aus.

Heute wissen wir, dass in Bayern und Baden-Württemberg durch heftige Regenfälle, die Flüsse über die Ufer traten, fünf Menschen ums Leben kamen.

Eines der Opfer war eine Frau, die starb, als ihr Auto westlich von München von der Straße abkam und unter Wasser geriet. Ein bayerischer Feuerwehrmann wird vermisst.

Obwohl der Deutsche Wetterdienst DWD die heftigen Regenfälle, die Süddeutschland seit mehreren Tagen heimgesucht haben, für beendet erklärt hat, liegt der Wasserstand in der historischen Dreiflüssestadt Passau inzwischen bei fast zehn Metern und damit auf dem höchsten Stand seit mehr als 20 Jahren 10 Jahre. als ein Jahrzehnt.

Auch in Österreich und Ungarn ist der Pegel der Donau gestiegen.

In Linz, der drittgrößten Stadt Österreichs, trat die Donau über die Ufer und hinterließ Gebiete in Ufernähe.

Die Anwohnerin Gertrude erzählte dem Kurier, dass die Überschwemmung schlechte Erinnerungen an den August 2002 wachrief, als ein Fünftel der Stadt unter Wasser blieb.

Der Fluss erreichte am Dienstagmorgen eine Höhe von 6,86 m und wird voraussichtlich am Nachmittag seinen Höhepunkt erreichen.

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Legende, Der Wasserstand in Passau wird voraussichtlich noch mehrere Stunden ansteigen

In der Region Niederösterreich wurde der gesamte Flussverkehr entlang der Donau unterbrochen.

In Ungarn warnten Meteorologen vor starken Regenfällen in den nächsten drei Tagen und Gabriella Siklos von der Nationalen Wasserdirektion warnte, dass sich die Situation stündlich ändern würde.

Es gab auch Befürchtungen, dass steigendes Wasser auf die Donauaue in der Slowakei übergreifen könnte.

Der Güterverkehr auf dem Rhein bleibt in Teilen Süddeutschlands gestört, obwohl die Behörden in Baden-Württemberg im Südwesten sagen, dass der Wasserstand in den kommenden Tagen sinken wird.

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Legende, Der Flussverkehr auf dem Rhein ist stark beeinträchtigt

Über weite Teile Süddeutschlands fallen seit mehreren Tagen sintflutartige Regenfälle, im bayerischen Rosenheim wurde der Ausnahmezustand ausgerufen.

In Bayern starben drei Menschen, in Baden-Württemberg wurden am Montag ein Mann und eine Frau tot in ihrem Keller aufgefunden. In Bayern wird ein 22-jähriger Feuerwehrmann vermisst.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder bezeichnete die Lage als „ernst und kritisch“.

Experten sprechen in Teilen Süddeutschlands von einer Häufigkeit von 100-jährigen Niederschlägen.

Autos wurden weggeschwemmt und Wohngebiete überschwemmt, obwohl bis Dienstagmorgen alle Unwetterwarnungen in Süddeutschland aufgehoben waren.

Bundeskanzler Olaf Scholz sagte, die Überschwemmungen im Süden seien eine Erinnerung daran, dass „die Eindämmung des vom Menschen verursachten Klimawandels“ nicht vernachlässigt werden dürfe.

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Willi Langer

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