EU-Präsident Josep Borrell sowie die deutschen und irakischen Außenminister gratulieren Araqchi

Der Außenbeauftragte der Europäischen Union, Josep Borrell, gratulierte zusammen mit deutschen und irakischen Außenministern Abbas Araqchi zu seiner Ernennung zum iranischen Außenminister.

Araqchi, ein ehemaliger Atomunterhändler, wurde von Präsident Massoud Pezeshkian zum Außenminister ernannt. Er gewann am Mittwoch eine Vertrauensabstimmung des Parlaments als neuer iranischer Außenminister.

Er erhielt 247 von 288 Stimmen der anwesenden Mitglieder.

Borrell gratulierte Araqchi am Donnerstag in einem Telefonat zu seiner Wahl.

Er äußerte die Hoffnung, dass die politischen Diskussionen und Konsultationen zwischen Iran und der Europäischen Union unter der neuen Regierung fortgesetzt und ausgeweitet werden.

Araqchi und Borrell tauschten sich auch über die Verhandlungen zur Aufhebung der Sanktionen gegen den Iran und die jüngsten Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Krieg und den Verbrechen des israelischen Regimes in Gaza aus.

Früher am Tag kündigte Araqchi an, dass Iran bereit sei, die Spannungen mit den Vereinigten Staaten zu bewältigen und die Beziehungen zu europäischen Ländern wiederherzustellen, sofern diese ihre Feindseligkeit gegenüber der Islamischen Republik aufgeben.

Er erklärte, dass das Außenministerium als entscheidenden Schritt zur Aufhebung der Sanktionen gegen die iranische Wirtschaft und zur Normalisierung seines Handels mit der internationalen Gemeinschaft versuchen werde, die Spannungen mit Washington zu bewältigen und die Beziehungen zu europäischen Staaten wieder aufzubauen, allerdings nur, wenn diese ihre „feindliche Haltung“ aufgeben Ziel ist es, das Atomabkommen von 2015 wiederzubeleben und die Verbote aufzuheben.

Auch die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock gratulierte Araqchi zu seiner Ernennung.

Baerbock äußerte die Hoffnung, dass Deutschland und die neue iranische Regierung ihre Beziehungen entwickeln werden, indem sie Probleme und Hindernisse beseitigen, die ihre Beziehungen behindern.

Araqchi dankte auch seinem deutschen Amtskollegen für das Telefonat und gratulierte ihm. Er betonte die Notwendigkeit, die politischen Konsultationen zwischen den beiden Ländern fortzusetzen.

„Gegenseitiger Respekt und Konzentration auf gemeinsame Interessen sind notwendig, um die Beziehungen in verschiedenen Bereichen aufrechtzuerhalten und zu stärken“, sagte er.

Die Außenminister Irans und Deutschlands tauschten sich außerdem über Fragen von gemeinsamem Interesse im bilateralen Bereich sowie regionale und internationale Entwicklungen aus und unterstrichen die Entschlossenheit beider Länder, aktuelle Probleme durch Dialog und fortgesetzte politische Konsultationen zu lösen.

Unterdessen gratulierte auch der irakische Außenminister Fouad Mohammed Hussein Araqchi zu seiner Wahl.

Der irakische Außenminister äußerte die Hoffnung, dass die beiden Bruderländer Iran und Irak weiterhin eng zusammenarbeiten und in verschiedenen Fragen im Zusammenhang mit den bilateralen Beziehungen sowie wichtigen regionalen und internationalen Fragen zusammenarbeiten werden.

Er überbrachte auch die Einladung des irakischen Premierministers Mohammed Shia‘ Al Sudani an den iranischen Präsidenten.

Araqchi hob die besonderen Bemühungen der neuen iranischen Regierung hervor, die Beziehungen zwischen den beiden benachbarten muslimischen Ländern auszubauen und zu vertiefen, sowie die Einladung des irakischen Premierministers an Präsident Pezeshkian.

Ebert Maier

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