Nun, nach zweijähriger Bauzeit, gab FormaTurf letzte Woche bekannt, dass die neue Fabrik offiziell eröffnet wurde. Die feierliche Eröffnungsveranstaltung fand in Essen statt, an der unter anderem der Essener Oberbürgermeister Thomas Kufen und der Leiter der Abteilung Kreislaufwirtschaft Cornelius Laaser teilnahmen. Die Sport Group Holding wurde durch Christoph von Nitzsch (CEO) und Dr. Klaus Hauschulte (COO) vertreten.
Die neue Fabrik umfasst eine Fläche von 20.000 Quadratmetern. Hinsichtlich der Kapazität rechnet FormaTurf mit der Bearbeitung von 200 Großstandorten pro Jahr.
Die von FormaTurf eingesetzte Technologie ermöglicht es, nahezu 100 % eines ausrangierten Kunstrasenplatzes – Rasenmatten, Sand und Gummigranulat – zu trennen und zu recyceln. Durch mechanisches und chemisches Recycling werden Abfälle in Sekundärrohstoffe umgewandelt. Da Sand etwa 70 % des Gewichts einer Kunstrasenoberfläche ausmacht, sollte in der Anfangsphase so viel Sand und Füllmaterial wie möglich von der Rasenunterlage und den Fasern getrennt werden. Der Rasenrücken inklusive der Filamente wird in millimetergroße Stücke geschreddert und mit dem abgetrennten Füllmaterial vermischt, ein patentiertes Verfahren namens „Aptrusion“, das einen Sandanteil von bis zu 75 % ermöglicht.
Die FormaTurf-Anlage sei die erste Recyclinganlage für Kunstrasen in Deutschland, betonte das Unternehmen. Und da FormaTurf nun in Betrieb ist, ist die Sport Group das einzige Unternehmen der Branche, das die gesamte Wertschöpfungskette für Kunstrasen abdeckt – von der Forschung, Entwicklung und Produktion bis hin zur Installation, Wartung und dem Recycling durch FormaTurf, wodurch der Kreislauf effektiv geschlossen wird.
Die Rückverfolgbarkeit wird auf dem gesamten Weg vom Kunden bis zum Recyclingprozess durch eine kontinuierliche QR-Code-Verfolgung gewährleistet, sodass Kunden verfolgen können, wo Materialien von ihren Standorten landen.
„Böser Popkultur-Fanatiker. Extremer Bacon-Geek. Food-Junkie. Denker. Hipster-freundlicher Reise-Nerd. Kaffee-Fan.“