Forresters engagiert CII- und Elektronikspezialisten als Partner in München

Michael Fischer (45) ist der jüngste Neuzugang auf dem Münchner Patentmarkt und kam von seiner vorherigen Position als Berater bei Venner Shipley zu Forresters. Mit seiner Erweiterung des Teams erhöht sich die Gesamtzahl der Patentpartner des Unternehmens in Deutschland auf drei; Fischer verfügt über besondere Expertise in den Bereichen Elektronik, computerimplementierte Erfindungen (CII) und Telekommunikation. Er trat am 4. Oktober bei.

Im Gespräch mit JUVE Patent sagte Fischer: „Ich freue mich, als Partner zu Forresters in München zu kommen und dem Unternehmen bei der Verwirklichung seiner Wachstumspläne in Europa zu helfen.“ Mit meiner technischen Erfahrung freue ich mich darauf, mit den Mandanten der Kanzlei zusammenzuarbeiten und meine Arbeit beim EPA sowie in nationalen Verfahren fortzusetzen.“

Beteiligt an G 1/19

Nach seinem Masterabschluss in Informatik wechselte Fischer 2004 zu Samson & Partner. Dort absolvierte er die Zulassung zum deutschen und europäischen Patentanwalt, bevor er 2011 als erster Mitarbeiter bei Olswang in München einstieg. Hier bestand seine Tätigkeit in der Ausarbeitung und Verfolgung deutscher und europäischer Patentanmeldungen für Unternehmen, vor allem Microsoft, im Bereich CII.

Darüber hinaus hat Fischer Mandanten in Nichtigkeitsverfahren vor dem Bundespatentgericht vertreten und war an Prozessen vor den Landgerichten Mannheim und Düsseldorf beteiligt.

Michael Fischer

Nach der Fusion des Unternehmens mit CMS zog Fischer 2017 in die Schweiz, um bei General Electric als leitender Berater für geistiges Eigentum zu arbeiten, wo er sich sehr aktiv in der Einspruchsarbeit beispielsweise zu Patenten für Windkraftanlagen engagierte.

Im Jahr 2019 kehrte Fischer als Berater bei Venner Shipley nach München zurück, wo er zusammen mit seinem britischen Partner Pawel Piotrowicz am bahnbrechenden EPA-Fall G 1/19 zur Patentierbarkeit computerimplementierter Simulationen arbeitete.

Letztlich entschied die Große Beschwerdekammer, dass die ständige Rechtsprechung zu computerimplementierten Erfindungen auch für computerimplementierte Simulationen gelte. Es beschloss außerdem, seinen etablierten Ansatz zur Beurteilung der erfinderischen Tätigkeit, den sogenannten COMVIK-Ansatz, beizubehalten.

Forresters expandiert in München

Seit dem 4. Oktober 2023 ist Fischer Partner des Münchner Unternehmens Forresters. Das Unternehmen bringt nicht nur das Fachwissen von CII ein, sondern möchte angesichts der kürzlich erfolgten Einführung von UPC auch seine Patentpraxis in Europa ausbauen.

Im Juni 2022 wechselte auch Vera Kühr nach ihrer vorherigen Tätigkeit bei Hofstetter Schurack & Partner zur Münchner Kanzlei. Sie ist auf Biotechnologie spezialisiert und interessiert sich insbesondere auch für Molekularbiologie, Pflanzenmolekularbiologie, Mikrobiologie und Biochemie. Das Unternehmen hat mittlerweile 19 Patentpartner in seinen vier Niederlassungen.

Partner Matt Barton, Leiter des Münchner Büros von Forresters, sagte: „Es ist uns eine Freude, Michael in unserem wachsenden Team in München begrüßen zu dürfen. Michaels technische Erfahrung erweitert unser breites Fachwissen und ergänzt das des bestehenden Chemie- und Biowissenschaftsteams. Als Informatiker wird er uns insbesondere dabei helfen, unsere Expertise in diesem sich ständig verändernden und weiterentwickelnden Technologiebereich zu stärken.

Venner Shipley hat in seinem Münchner Büro drei Patentanwälte, aber keine Partner. Insgesamt verfügt das Unternehmen über 24 spezialisierte Patentpartner an seinen anderen Standorten, darunter auch in London.

Willi Langer

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