Frankreich, Deutschland und Italien einigen sich auf einen gemeinsamen Ansatz zur KI-Regulierung

Frankreich, Deutschland und Italien haben sich darauf geeinigt, wie künstliche Intelligenz reguliert werden soll, was die Verhandlungen auf europäischer Ebene beschleunigen soll.

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In einem am Wochenende veröffentlichten gemeinsamen Dokument einigten sich die Regierungen der drei Länder darauf, eine „obligatorische Selbstregulierung durch Verhaltenskodizes“ für sogenannte grundlegende KI-Modelle zu unterstützen, die darauf ausgelegt sind, ein breites Spektrum an Ergebnissen zu liefern. Sie sind jedoch dagegen nach „ungeprüften Standards“.

„Gemeinsam betonen wir, dass die KI-Recht regelt die Anwendung von KI und nicht die Technologie selbst“, heißt es in dem gemeinsamen Dokument.

„Die inhärenten Risiken liegen eher in der Anwendung von KI-Systemen als in der Technologie selbst.“

Die Europäische Kommission, das Europäische Parlament und der Rat der EU verhandeln derzeit über die Position der Union zu diesem Thema.

Generative KI-Plattformen wie ChatGPT werden auf großen Datenmengen trainiert, um selbst komplexe Fragen in menschenähnlicher Sprache beantworten zu können.

Sie werden auch zur Erzeugung und Bearbeitung von Bildern verwendet.

Doch die Technologie hat Warnungen vor den Gefahren ihres Missbrauchs ausgelöst – von Erpressung mit „Deepfake“-Bildern bis hin zu Bildmanipulation und schädlichen Fehlinformationen.


Ein „Verhaltenskodex“, keine Sanktionen

In dem Papier wird erklärt, dass Kernmodellentwickler Modellkarten definieren sollten, die zur Bereitstellung von Informationen über ein Modell für maschinelles Lernen verwendet werden.

„Die Modellkarten enthalten Informationen, die für das Verständnis der Funktionsweise des Modells, seiner Fähigkeiten und Einschränkungen relevant sind, und basieren auf Best Practices innerhalb der Entwicklergemeinschaft“, heißt es in dem Dokument.

„Ein KI-Governance-Gremium könnte bei der Entwicklung von Richtlinien helfen und die Anwendung der Kartenmodelle überprüfen“, heißt es in dem gemeinsamen Dokument.

Zunächst sollten keine Sanktionen verhängt werden.

Sollten jedoch nach einer gewissen Zeit Verstöße gegen den Verhaltenskodex festgestellt werden, könnte ein Sanktionssystem eingeführt werden.

Regulieren Sie KI-Anwendungen, nicht die Entwicklung

Das Bundeswirtschaftsministerium ist mit dem Thema federführend Ministerium für Digitalesbesagte, dass Gesetze und staatliche Kontrolle nicht die KI selbst, sondern vielmehr deren Anwendung regeln sollten.

Digitalminister Volker Wissing zeigte sich sehr erfreut darüber, dass man sich mit Frankreich und Deutschland darauf geeinigt habe, den Einsatz von KI nur noch einzuschränken.

„Wir müssen Anwendungen und nicht Technologie regulieren, wenn wir in der weltweit führenden KI-Liga mitspielen wollen“, sagte Wissing.

Während Regierungen auf der ganzen Welt versuchen, die wirtschaftlichen Vorteile der KI zu nutzen, veranstaltete Großbritannien im November seine erste Veranstaltung KI-Sicherheitsgipfel.

Die deutsche Regierung ist einen digitalen Gipfel organisieren im thüringischen Jena, das am Montag und Dienstag Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zusammenbringt.

Auch KI-Themen stehen am Mittwoch in Berlin auf der Tagesordnung der Gespräche zwischen der deutschen und der italienischen Regierung.

Letzte Woche richtete Jean-Noël Barrot, französischer Minister für digitale Entwicklung, eine Einladung an den ehemaligen OpenAI-Chef Sam Altman.

„Sam Altman, sein Team und ihre Talente sind in Frankreich willkommen, wenn sie es wünschen, wo wir uns intensiv darum bemühen, künstliche Intelligenz in den Dienst des Gemeinwohls zu stellen“, schrieb Barrot am Samstag in den sozialen Netzwerken.

Diese Einladung erfolgt am Tag nach einer wichtigen Ankündigung zur Entwicklung der KI in Frankreich.

Die beiden großen Chefs Xavier Niel (Ilias) und Rodolphe Saadé (CMA CGM) gaben am Freitag die Gründung eines mit 300 Millionen Euro ausgestatteten Labors namens „Kyutai“ in Paris bekannt.

Körbl Schreiber

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