FRINGE REVIEW: Die Eleanor-Geschichte: Ein Amerikaner in Hitler-Deutschland

Eleanors Geschichte: Ein Amerikaner in Hitler-Deutschland

4,5 von 5 Sternen

Bühne 8, Kick Point Old Strathcona Performing Arts Center (8426 Gateway Blvd.)

Diese One-Woman-Show ist eine brennende spirituelle Cousine des Tagebuchs von Anne Frank und basiert auf den Memoiren eines jungen Mädchens, Eleanor Ramrath Garner, die hier von ihrer Enkelin Ingrid Garner mit Leidenschaft interpretiert werden.

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Eleanor wurde in den Vereinigten Staaten geboren und ist neun Jahre alt. Sie führt ein angenehmes Leben in New Jersey, als ihr in Deutschland geborener Vater einen gut bezahlten Job in Berlin annimmt. Es ist Herbst 1939, und als die Familie nach Europa segelt, fällt Hitler in Polen ein, und noch bevor sie die Küste erreichen, wird überall der Krieg erklärt.

Herzzerreißend und eine düstere Warnung davor, wie der zunehmende Krieg unschuldige Menschen zerstört. Eleanor scherzt nicht nur mit ihrem Bruder darüber, dass das Hakenkreuz wie eine Spinne aussieht, sondern hat auch Angst davor, dass ihr Vater in gefährlicher Weise eine amerikanische Flagge über ihrer Tür aufhängt, bis sie unweigerlich die zunehmend apokalyptischen Bombenanschläge auf Berlin ertragen.

Die hässlichen Details des Krieges, von den Phosphorbomben über den Zugselbstmord bis hin zu den Granaten explodierenden Truhen, sind brutal, und als die Russen Berlin einnehmen, wird Eleanor in die schlimmste grausame Rache gestürzt, was die aktuellen Geschichten widerspiegelt Ukraine.

Und doch erinnert uns diese Geschichte, weil sie so menschlich und voller mütterlicher Liebe ist, an die Ohnmacht, direkt unter einem verrückten Autokraten zu leben, gleichzeitig aber auch an die dauerhafte Macht der Menschheit.

Sehr empfehlenswert, vor allem um uns daran zu erinnern, wofür es sich immer lohnt, zu kämpfen und zu überleben: einander.

Weitere Rezensionen zum Edmonton International Fringe Festival 2023 finden Sie in der Rubrik „Kunst“ unter EdmontonJournal.com.

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Emilie Kunze

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