Hallo aus Ulm, Deutschland! | Nachrichten, Sport, Jobs


Mein Name ist Bridget Grathwohl und ich freue mich, diesen Brief als Teilnehmerin des Hans Joohs 2023-Austauschprogramms schreiben zu dürfen!

Dank der Partnerstädte-Kommission habe ich die unglaubliche Gelegenheit, die nächsten drei Monate in unserer Partnerstadt Ulm, Deutschland, zu verbringen. Ich lebe bei einer Gastfamilie, mache ein Praktikum in lokalen Unternehmen und tauche ganz in die deutsche Lebensart ein. Da ich in New Ulm geboren und aufgewachsen bin, umgeben von den deutschen Traditionen, die unsere Stadt stolz fortführt, und immer wieder von unserer Partnerstadt gehört habe, war es ein surreales Erlebnis, endlich den Ort zu sehen, von dem ich so viel gehört habe.

Meine Gastfamilie, Robert und Barbara Scholz, waren unglaublich gastfreundlich und geduldig, als ich mich an das metrische System und den schwäbischen Dialekt gewöhnte. Kaum zu glauben, dass ich schon seit fast einem Monat in Ulm lebe.

Bald endet mein erstes Praktikum in der Rechtsabteilung eines Logistiktechnologieunternehmens. Anschließend werde ich in einem PR-/Medienunternehmen tätig sein und anschließend in der Rechtsabteilung der Stadt Ulm.

Ich freue mich darauf, ein Praktikum bei einem großen Unternehmen, einem kleinen Unternehmen und anschließend bei einer Regierungsbehörde zu absolvieren. Als Jurastudent war es faszinierend, unsere Justizsysteme zu vergleichen und zu sehen, wie die Konzepte, die ich in der Schule studiere, in der realen Welt angewendet werden.

Am 25. Mai traf die Neu-Ulmer Delegation im Ulmer Rathaus ein. Es war ein wunderbarer Empfang und ich habe mich gefreut, so viele bekannte Gesichter wiederzusehen. Auch ehemalige Hans-Joohs-Alumni nahmen an der Veranstaltung teil und tauschten schöne Erinnerungen an ihre Zeit in New Ulm aus.

Ich habe Empfehlungen für mich gesammelt „Ulmer Sommer-Bucketlist.“ Zu den Top-Punkten auf meiner Liste gehören die Besteigung des Ulmer Münsters, die Suche nach dem besten Sauerkraut der Stadt und eine Bootsfahrt auf der Donau am Schwörmontag, einem traditionellen Volksfest, das jeden Sommer auf dem Fluss gefeiert wird.

Beim Begrüßungsempfang hatte ich das Vergnügen, Evelyn Zettelmeier kennenzulernen, eine Austauschteilnehmerin aus Ulm, die im Laufe des Sommers nach Neu-Ulm kommen wird. Evelyn und ich wurden schnell Freunde und tauschten Geschichten und verborgene Schätze aus unseren Heimatstädten aus. Erst diese Woche trafen wir uns am Münsterplatz zum Eisessen und erkundeten die Stadtparks entlang der Donau. Ich weiß es zu schätzen, dass sie mir Ulm gezeigt hat, und freue mich darauf, den Gefallen später in diesem Sommer in Neu-Ulm zu erwidern.

Es gibt ein paar kulturelle Unterschiede, die mir aufgefallen sind. Ich bin in einer Familie aufgewachsen, in der „Wer nicht fünf Minuten zu früh kommt, ist zu spät“ war die Devise und so habe ich mir schnell die deutsche Pünktlichkeit zu eigen gemacht. Der Sonntag ist in Deutschland ein echter Ruhetag. Die meisten Geschäfte sind geschlossen und die Bewohner verzichten tagsüber auf die Hausarbeit.

In manchen Stadtteilen herrscht sogar längere Ruhezeiten. Darüber hinaus scheint es ein weit verbreitetes Bekenntnis zur Einhaltung der Regeln zu geben. Das deutsche Sprichwort „Ordnung muss sein“ war mir bereits vor meiner Ankunft bekannt, und nach meinen Beobachtungen ist das Sprichwort wahr.

Ganz gleich, ob es darum geht, die Straße nicht zu überqueren, bevor die Fußgängerampel auf Grün wechselt (unabhängig davon, ob Autos kilometerweit entfernt sind oder nicht) oder ob es darum geht, ordnungsgemäße Recyclingverfahren einzuhalten, die Deutschen vertrauen darauf, jedes Verfahren einzuhalten.

Jeder Tag in Ulm bringt neue Erfahrungen und natürlich neue deutsche Wörter, die ich meinem Wortschatz hinzufügen kann. Ich freue mich darauf, mehr über die deutsche Kultur zu erfahren und meine Erfahrungen mit Ihnen allen in Neu-Ulm zu teilen.

Mit freundlichen Grüßen,

Bridget Grathwohl



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Elsabeth Steube

„Typischer Denker. Entschuldigungsloser Alkoholiker. Internet-Fanatiker. Popkultur-Befürworter. Fernseh-Junkie.“

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