In Deutschland und Frankreich verlangsamt sich die Inflation, da die Lebensmittel- und Energiepreise sinken

Sowohl die deutschen als auch die französischen Inflationszahlen gingen im März zurück, hauptsächlich aufgrund sinkender Lebensmittel- und Energiepreise, was neue Hoffnungen auf eine schnelle Rückkehr der Inflation zum 2 %-Ziel der EZB weckte.

WERBUNG

Die jährliche Inflationsrate für März 2024 in Deutschland wurde am Freitagmorgen veröffentlicht und liegt nach Angaben des Statistischen Bundesamtes bei 2,2 %. Dies ist ein Rückgang gegenüber 2,5 % im Februar, aber auch der niedrigste Wert seit Mai 2021.

Dies war vor allem darauf zurückzuführen, dass die Nahrungsmittelinflation zum ersten Mal seit Februar 2015 zurückging und im März von 0,9 % im Vormonat auf -0,7 % sank. Auch die Energiepreise fielen schneller, und zwar von -2,4 % im Februar auf -2,7 %.

Auch die Wareninflation ging im März auf 1,0 % zurück, verglichen mit 1,8 % im Vormonat. Allerdings stiegen die Preise für Dienstleistungen von 3,4 % im Februar auf 3,7 % im März.

Die Kerninflation, die Energie- und Lebensmittelpreise nicht berücksichtigt, fiel im März mit 3,3 % auf den niedrigsten Stand seit Juni 2022.

Die monatliche Inflation stieg im März wie im Februar leicht um 0,4 %.

Der deutsche Inflationsbericht vom März nährte die Hoffnung der Anleger, dass die Inflation des Landes bald wieder das von der Europäischen Zentralbank festgelegte Ziel von 2 % erreichen wird. Dies könnte einen großen Beitrag zur wirtschaftlichen Erholung und zur Senkung der Lebenshaltungskosten in Europas zweitgrößter Volkswirtschaft leisten.

Die französische Inflation ist auf dem niedrigsten Stand seit September 2021

Am Freitag wurde auch der Bericht über die jährliche Inflationsrate Frankreichs für März 2024 veröffentlicht, die laut INSEE France bei 2,3 % liegt, dem niedrigsten Wert seit September 2021. Auch dies ist ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu 3 % im Februar. und liegt unter den Erwartungen der Analysten von 2,6 %.

Wie in Deutschland ist auch in Frankreich der Rückgang der Inflation hauptsächlich auf den Rückgang der Lebensmittelpreise zurückzuführen, der im März bei 1,7 % lag, verglichen mit 3,6 % im Februar. Die Inflation im Dienstleistungssektor sank von 3,2 % im Vormonat auf 3 %, während die Energieinflation deutlich von 4,3 % im Februar auf 3,4 % zurückging.

Auch die Inflation bei Industriegütern ging von 0,4 % im Vormonat auf 0,1 % zurück, während die Tabakpreise dem gleichen Trend folgten und von 18,7 % im Februar auf 10,7 % im März fielen.

Im Monatsvergleich stieg die Inflation in Frankreich im März um 0,2 %, verglichen mit 0,8 % im März, was hauptsächlich auf den Rückgang der Energiepreise zurückzuführen ist.

Die spanische Inflation erholt sich im März vom Sechsmonatstief

Nach Angaben des Nationalen Statistikinstituts (INE) verzeichnete Spanien im März einen leichten Anstieg der Inflation gegenüber dem Sechsmonatstief im Februar und lag bei 3,2 %, gegenüber 2,8 % im Vormonat. Dies ist vor allem auf den Anstieg der Preise für Versorgungsunternehmen und Immobilien zurückzuführen, die einen Anstieg von 1,5 % gegenüber -2,7 % im Februar verzeichneten.

Auch die Transportpreise stiegen von 2,4 % im Vormonat auf 2,9 %, während die Preise für Kultur und Freizeit im März um 3,8 % stiegen, verglichen mit 2,8 % im Februar. Andererseits sanken die Preise für Lebensmittel und alkoholfreie Getränke auf 4,3 % gegenüber 5,3 % im Februar.

Im Monatsvergleich stieg die Inflation im März im Vergleich zum Februar um 0,8 %.

Spanien war in den letzten Monaten mit einer relativ hohen Inflation konfrontiert, die auf relativ hohe Dienstleistungsaufschläge sowie eine sinkende Produktivität, insbesondere im öffentlichen Sektor, zurückzuführen war.

Willi Langer

„Neigt zu Apathieanfällen. Bierevangelist. Unheilbarer Kaffeesüchtiger. Internetexperte.“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert