Meta ist der neueste Technologieriese, der sich in München niederlässt

Der amerikanische Internetkonzern Meta wird im kommenden Oktober eine Filiale auf dem „Campus der Ideen“ in München eröffnen. Meta ist bekannt für seine Social-Media-Plattformen, darunter Facebook, Instagram und Threads, sowie für den Messaging-Dienst WhatsApp. Zum Unternehmen gehört auch Quest, ein Hersteller von Virtual-Reality-Headsets (VR), der früher als Oculus bekannt war. Mit bereits etablierten Büros in Berlin und Hamburg wird sich das Münchner Team von Meta vor allem auf künstliche Intelligenz und immersive Technologien konzentrieren. Beim Eintauchen geht es um die tiefe Auseinandersetzung mit einer alternativen Realität, die oft durch VR-Geräte erleichtert wird, die in Umgebungen wie Videospielen und Lern-Apps eingesetzt werden.

Ausschlaggebend für die Entscheidung von Meta, in München zu investieren, sind nach Angaben eines Unternehmenssprechers die Spitzenforschung Bayerns, die Verfügbarkeit qualifizierter Fachkräfte und die Nähe zu relevanten Unternehmen in der Region. Das wirtschaftliche Ökosystem rund um die Landeshauptstadt hat sich dank zweier Universitäten, technischer Einrichtungen, zahlreicher DAX-Unternehmen und einer florierenden Startup-Landschaft zu einem bedeutenden Technologiestandort entwickelt. Insbesondere Google und Apple haben Hunderte Millionen für die Erforschung künstlicher Intelligenz und modernster Chips nach München gepumpt.

Auch im Bereich Immersive Technology ist München ein Anziehungspunkt für Entwickler und Unternehmen aus aller Welt. Meta verfügt über eine Erfolgsbilanz bei Investitionen in Deutschland und München und unterstützte das „Institut für Ethik der Künstlichen Intelligenz“ an der Technischen Universität München (TUM). Darüber hinaus besteht eine Partnerschaft mit dem Start-up Straightlabs, das auf Virtual Reality basierende Trainingslösungen für die Automobilindustrie anbietet. Der Meta-Sprecher hob die enge Zusammenarbeit mit BMW hervor und untersuchte, wie virtuelle Realität das Automobildesign und die Kundeninteraktion verbessern kann. Eine gemeinsame Forschungsinitiative mit dem Autohersteller untersucht die Integration virtueller Realität in intelligente Fahrzeuge, um die Unterhaltung der Passagiere zu verbessern, die Navigation zu rationalisieren und die Sicherheit zu erhöhen.

Vor rund einem Jahr übernahm Meta das Start-up Presize, ein Spin-off der TUM. Presize hilft Online-Käufern dabei, die richtige Größe für Kleidung wie Pullover und Hosen zu bestimmen. Die dem Facebook-Konsortium neu zugewiesenen Büroflächen in der Balanstraße erstrecken sich über zwei Etagen und bieten Platz für rund 100 Mitarbeiter. Dieser Standort, einst das Siemens-Zentrum für die Entwicklung elektronischer Komponenten und Halbleiter, wird nun als Zentrum für die Weiterentwicklung immersiver Technologien und künstlicher Intelligenz dienen. Darüber hinaus wird der Ausbau von Partnerschaften mit Unternehmen und akademischen Einrichtungen in ganz Bayern erleichtert. Metas Münchner Standort wird die Vertriebsaktivitäten für die süddeutsche Region betreuen.

Körbl Schreiber

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