Offshore-Windpark Gode Wind 3, Nordsee, Deutschland

Der Offshore-Windpark Gode Wind 3 soll 2024 seinen Betrieb aufnehmen. Bildnachweis: Ørsted.

Das Projekt umfasst 23 Einheiten der Offshore-Windturbinen SG 11.0-200 DD von Siemens Gamesa Renewable Energy (SGRE). Bildnachweis: SGRE.

Die Installation der Gode Wind 3-Netzwerkkabel wird 2024 mit dem Boka Ocean-Schiff durchgeführt. Bildnachweis: Boskalis.

Der Offshore-Windpark Gode Wind 3 wird in der Nordsee vor der Küste Deutschlands vom dänischen Energieunternehmen Orsted entwickelt.

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) erteilte im April 2021 die Baugenehmigung für das Projekt. Die Anlage entsteht parallel zum Windpark Borkum Riffgrund 3, der ebenfalls zu Orsted gehört.

Die endgültigen Investitionsentscheidungen (FID) für beide Projekte wurden im Dezember 2021 getroffen.

Im Oktober 2023 unterzeichnete Orsted eine Vereinbarung mit Glennmont Partners über den Verkauf eines 50-prozentigen Anteils am Windpark. Der Deal im Wert von 473 Millionen Euro (499,03 Millionen US-Dollar) beinhaltet sowohl den Kaufpreis als auch die Verpflichtung, 50 % der Baukosten zu finanzieren. Die Transaktion wurde im Dezember desselben Jahres abgeschlossen.

Die erste Turbine des Windparks wurde im Mai 2024 installiert und begann mit der Einspeisung von Strom in das deutsche Netz.

Der Offshore-Windpark Gode Wind 3 soll im Jahr 2024 in Betrieb gehen.

Standort und Entwicklungskontext des Windparks Gode Wind 3

Der Offshore-Windpark Gode Wind 3 liegt in der deutschen Nordsee, etwa 32 km von der Insel Norderney entfernt, innerhalb von Cluster 3 und der ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) des Landes. Die beiden Windparks werden 60 km voneinander entfernt und in der Nähe von Orsteds Gode Wind 1 und 2 entwickelt, die zu den größten Windparks Europas gehören.

Gode ​​​​Wind 3 wurde ursprünglich als zwei Projekte mit 110 MW und 132 MW vorgeschlagen, die 2017 bzw. 2018 im Rahmen der Offshore-Windauktion der Bundesnetzagentur (BNetzA) an Orsted vergeben wurden. Die beiden Projekte wurden im September 2019 zusammengelegt und werden als Gemeinschaftsprojekt errichtet.

Zusammensetzung des Offshore-Windparks Gode Wind 3

Der Offshore-Windpark Gode Wind 3 wird mit 23 Offshore-Windturbinen vom Typ Siemens Gamesa SG 11.0-200 DD ausgestattet.

Das Turbinendesign basiert auf der Direktantriebstechnologie von Siemens Gamesa, die den Verschleiß der Turbinenkomponenten reduziert und gleichzeitig die Wartung erleichtert. Die Turbine ist mit einem Permanentmagnetgenerator ausgestattet, der keine Erregerleistung benötigt und den Wirkungsgrad verbessert.

Jede Windkraftanlage wird eine Leistung von 11 MW sauberer Energie haben und mit 97 m langen B97 IntegralBlade-Rotorblättern mit einem Durchmesser von 200 m und einer überstrichenen Fläche von 31.400 m² (337.986 ft²) ausgestattet sein. Die Windkraftanlagen werden auf Monopile-Fundamenten mit einer Länge von 100 m und einem Gewicht von ca. 1.200 t montiert.

Das erste Monopile-Fundament wurde im August 2023 installiert.

Details zur Kraftübertragung von Gode ​​Wind 3

Die vom Offshore-Windpark erzeugte Energie wird über spezielle Seekabel an ein 242-MW-Offshore-Umspannwerk gesendet. Das Umspannwerk wurde im September 2023 installiert und wird als Fernsteuerungs- und Überwachungsstation für den Offshore-Windpark Gode Wind 3 fungieren.

In Cluster 3 ist eine dreiphasige elektrische Verbindung installiert, um die Übertragung der von Gode Wind 3 erzeugten dreiphasigen elektrischen Energie über ein Wechselstrom-Unterseekabel zur Offshore-Konvertierungsplattform DolWin Kappa zu ermöglichen.

Der Windpark ist über die Hochspannungs-Gleichstrom-(HGÜ)-Konverterstation DolWin Kappa in der deutschen Nordsee sowie die zugehörige 320-kV-Onshore-Netzanbindung DolWin6 in Emden/Ost an das TenneT-Höchstspannungsnetz angeschlossen Sachsen). , Deutschland.

Unternehmer beteiligt

Siemens Gamesa Renewable Energy (SGRE) wurde als bevorzugter Turbinenlieferant für das Projekt ausgewählt. Der Liefervertrag beinhaltet auch einen fünfjährigen Service- und Wartungsvertrag.

Die Jan De Nul Group wurde mit dem Transport und der Installation von Monopile-Fundamenten sowie einer Offshore-Umspannstation für die Windparks Gode Wind 3 und Borkum Riffgrund 3 beauftragt. Für den Transport und die Installation setzt das Unternehmen sein Offshore-Installationsschiff der neuen Generation, Les Alizes, ein.

Körbl Schreiber

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