Frau Strack-Zimmermann ist bereits mit Herrn Scholz wegen der Taurus-Frage und seiner Langsamkeit bei der Entscheidungsfindung über andere von Kiew seit Kriegsausbruch angeforderte Lieferungen aneinandergeraten.
Im April sagte sie, dass sich die langwierigen Debatten innerhalb der deutschen Regierung darüber, welche Waffen oder Lieferungen sie schicken könne, als „Katastrophe für die Ukraine“ erwiesen hätten.
Sie warf Herrn Scholz außerdem vor, die Lieferung von Taurus-Raketen aus Gründen der Innenpolitik und nicht aus Gründen der europäischen Sicherheit zu verweigern, was darauf hindeutet, dass er eine Gegenreaktion der versöhnlichen Führer seiner Mitte-Links-Partei SPD befürchtet.
Herr Scholz hatte bis Mittwochnachmittag nicht sofort auf diesen äußerst persönlichen Angriff reagiert.
Er hat zuvor argumentiert, dass die Taurus-Raketen eine rote Linie für Deutschland darstellen, weil sie für ihren Einsatz deutsche Bodentruppen erfordern, eine Ausrede, die von Sicherheitsanalysten und westlichen Verbündeten bestritten wird.
Die Äußerungen von Frau Strack-Zimmermann sind für Herrn Scholz besonders peinlich, da seine Partei, die FDP, Teil seiner eigenen Koalitionsregierung ist.
Wegen ihres kriegerischen Stils wurde sie von ihren Parteikollegen als Spitzenkandidatin der FDP für die Europawahl nächsten Monat in Anlehnung an das Kampfflugzeug „Eurofighter“ genannt.
Dies ist nicht das erste Mal, dass Herrn Scholz ein „Besserwisser“ vorgeworfen wird, denn das deutsche Magazin Spiegel veröffentlichte den Witz im November 2023 auf seiner Titelseite – unter Verwendung einer anderen deutschen Redewendung, „Besserwisser“.
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