Ein Parlamentarier ist in Deutschland nicht vor rassistischen Drohungen sicher. Karamba Diaby, der erste in Afrika geborene schwarze deutsche Gesetzgeber, postete auf seinem Instagram-Profil über die Morddrohungen gegen ihn und versprach, „zur Wehr zu treten“.
„Ich lasse mich nicht einschüchtern. Ich werde mich wehren“, schrieb Diaby in seiner Nachricht. Darüber hinaus kündigte er an, dass er nun alle hasserfüllten Profile anprangern werde, die ihre jüngsten Drohungen und rassistischen Nachrichten gegen ihn veröffentlichen. Auch seine Kollegen erhalten Drohbriefe mit Gewaltbildern und rassistischen Beleidigungen.
Der Politiker wurde 1961 im Senegal geboren und erhielt ein Stipendium für ein Studium im ehemaligen Osten. Laut einer Biografie auf seiner Website wurde der Politiker im Alter von 20 Jahren in Deutschland geboren.
Der 62-jährige Politiker wurde 1961 im Senegal, einem Land in Westafrika, geboren. In seinen Zwanzigern kam er mit einem Stipendium nach Deutschland und ließ sich später dort nieder. Diaby wurde 2013 in den Auswärtigen Ausschuss des Deutschen Bundestages gewählt.
Diabys Büro im Herzen von Halle war mehrfach Ziel von Angriffen, unter anderem wurde im Mai 2023 die Bürotür in Brand gesteckt.
In einem aktuellen Social-Media-Update vom Freitag äußerte Diaby seine Besorgnis über den immer härteren Ton des politischen Diskurses. Er sagte: „Für mich hat das Ausmaß des Hasses und der Hetze ein neues Niveau erreicht. Mittlerweile begegne ich ihm täglich in den Nachrichten und Kommentaren, aber auch im Deutschen Bundestag.“
Er wies weiter darauf hin, dass rassische und ethnische Minderheiten, Juden, Muslime, Frauen und die Queer-Community in Deutschland regelmäßig „Feindseligkeit und Aggression“ ausgesetzt seien.
„Internet-Fanatiker. Böser Organisator. Fernseh-Fanatiker. Entdecker. Hipster-freundlicher Social-Media-Junkie. Zertifizierter Food-Experte.“