SEAFAR startet Deutschlands erstes Remote Operations Center

MARINE gründete gemeinsam mit den Projektpartnern HGK Shipping und Reederei Deymann das erste Remote Operations Center in Deutschland.

Nach Angaben des Hamburger Hafens soll dieses Zentrum die Fernüberwachung von Schiffen auf Binnenwasserstraßen erleichtern und dem Mangel an qualifiziertem Personal entgegenwirken.

Derzeit werden Anstrengungen unternommen, um bestehende Genehmigungen für den Bas-Rhin-Test zu nutzen und zusätzliche Wasserstraßen für diese innovative Lösung auszuweisen. Derzeit werden Anträge für Kanalabschnitte im Nordwesten Deutschlands sowie für den Mittellandkanal und andere Teile des Rheins bearbeitet.

In Belgien und den Niederlanden werden ähnliche Shortman-Konzepte bereits erfolgreich für verschiedene Arten von Binnenschiffen eingesetzt, die nun teilweise vom neuen SEAFAR-Standort in Duisburg-Ruhrort aus betreut werden.

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Das Duisburg Remote Operations Center beherbergt derzeit drei Arbeitsplätze für Fernsteuerungsbetreiber, die als Kapitäne fungieren, und einen Arbeitsplatz für den Verkehrslotsen, der im Hintergrund die Schiffsbewegungen überwacht und als Hauptansprechpartner fungiert.

Ausgestattet mit einer innovativen IT-Infrastruktur, die den höchsten Sicherheitsstandards entspricht, können Kapitäne Binnenschiffe mithilfe von Steuersystemen, die einer Fahrerkabine nachempfunden sind, sowie einem riesigen Kameranetzwerk aus der Ferne steuern.

Die Projektpartner arbeiten eng mit den zuständigen Behörden und Agenturen zusammen, um die für den Betrieb erforderlichen Genehmigungen schrittweise auf das gesamte deutsche Binnenwasserstraßennetz auszuweiten.

„Die Expansion in die Binnenwasserstraßen der größten Volkswirtschaft Europas stellt einen wichtigen Meilenstein für unser Unternehmen dar“, sagte Janis Bargsten, Chief Commercial Officer von SEAFAR.

„Gemeinsam mit unseren Partnern HGK Shipping und Reederei Deymann, die bisher gemeinsam fünf Schiffe für dieses Projekt ausgerüstet haben, wollen wir einen wesentlichen Beitrag zur Modernisierung des Verkehrs und des Berufsstandes leisten.

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„Als führendes Schifffahrtsunternehmen in Europa sehen wir uns als Katalysator für die Entwicklung der Branche, sei es beim Bau neuer umweltfreundlicher Schiffe oder bei der Einführung innovativer Lösungen, die „dem Digitalisierungstrend folgen“, betont Steffen Bauer, CEO von HGK Shipping .

Um in den kommenden Jahren und Jahrzehnten ehrgeizige Klimaziele zu erreichen, muss eine deutliche Verlagerung hin zur Binnenschifffahrt und zum Gütertransport auf Flüssen erfolgen.

„Unter dem Motto „Mehr Klimaschutz trotz Fachkräftemangel“ soll dieser Technologievorsprung, der eine teilweise Steuerung von Schiffen von landgestützten Einsatzzentralen aus ermöglicht, Transportlösungen über diesen lebenswichtigen Verkehrsträger langfristig sicherstellen. »

Der Schienencontainertransport in Deutschland stieg zwischen 2005 und 2022 um rund 85,9 Prozent von knapp 4,2 Millionen TEU auf rund 7,7 Millionen TEU.

Körbl Schreiber

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