„The Teachers‘ Lounge“ von Ilker Çatak gewinnt den deutschen Lola d’or als bester Film | Nachricht

ICHlker Catak’s Die Lehrerlounge war überraschender Gewinner des ersten Preises beim Deutschen Filmpreis für die Lola d’Or für den besten Film, vor der Lola d’Argent für den Film von Edward Berger Im Westen ist nichts Neues und die Bronzene Lola für Ali Abbasi Whodunnit heilige Spinne.

Çataks vierter Spielfilm mit Benesch in der Hauptrolle als Lehrer, der darum kämpft, die Kontrolle über eine High-School-Situation zu behalten, gewann außerdem die Preise für die beste Regie für Çatak, das beste Drehbuch für Çatak und Johannes Duncker, die beste Hauptdarstellerin für Benesch und den besten Schnitt für Gesa Jäger. Die Lehrerlounge wird von if… Productions von Ingo Fließ produziert und feierte im Februar seine Weltpremiere im Berlinale Panorama. Be For Films kümmert sich um den internationalen Vertrieb.

Fließ nahm die Lola von Claudia Roth, Staatsministerin für Kultur und Medien, entgegen und dankte zunächst den Finanzpartnern des Films, bevor er hinzufügte: „Wir brauchen neue Strukturen, in denen Gestaltungsfreiheit und Gedankenfreiheit belohnt werden.“ [and] Wir brauchen ein Umfeld, in dem Innovation möglich ist.

Obwohl die Stimmen der 2.200 Mitglieder der Deutschen Filmakademie nicht reichten, um Bergers Erster-Weltkrieg-Drama den Hauptpreis des Abends zu sichern, enttäuschte die Netflix-Produktion nicht diejenigen, die ihn als großen Favoriten auf die meisten Lolas bezeichnet hatten seiner 12 Kandidaturen.

Die neun Lolas – so viele wie Andreas Kleinert zugeschrieben werden Lieber Thomas letztes Jahr – überwiegend in den technischen Kategorien, darunter „Beste Kamera“ für den britischen Kameramann James Friend, „Beste Originalmusik“ von Volker Bertelmann und „Bestes Produktionsdesign“ von Christian M. Goldbeck, was den deutschsprachigen Oscar-Film widerspiegelt. Außerdem gewann es die Lolas für visuelle Effekte, Sounddesign und Make-up.

Darüber hinaus wurde Silver Lolas bei vorgestellt Alle schweigenHauptdarsteller Felix Kammerer gibt sein Schauspieldebüt in einem Spielfilm und Nebendarsteller Albrecht Schuch.

Erhalte die Bronze-Lola mit ihrer deutschen Partnerin Sol Bondy von der Berliner Firma One Two Films, für Heilige Spinne, Der dänische Produzent Jakob Jarek sagte, der Film hätte ohne die Unterstützung von Geldern, Finanziers und Partnern „und einem fantastischen Filmteam“ nicht gedreht werden können. Sie haben ein großzügiges System und waren sehr großzügig zu uns.“

Die Lola für den besten Dokumentarfilm ging derweil an Claudia Müller Elfriede Jelinek – Entfesselte Zunge und Barbara Kronenbergs Roadmovie Mission Ulja Funk gewann in der Kategorie „Bester Kinderfilm“. Sven Unterwaldts zweiter Film in der Schule der magischen Tiere Franchise erhielt eine Lola für sein Sein DER kommerziell erfolgreichster deutscher Film des Jahres 2022.

Die gleiche Lola wurde letztes Jahr an den Ersten verliehen Filmschule für magische Tiere Regie: Gregor Schnitzler als erfolgreichster deutscher Film des Jahres 2021 mit insgesamt 1,7 Millionen Einträge.

Im Rahmen der Gala-Zeremonie wurde außerdem die Ehren-Lola für Verdienste um den deutschen Film an den erfahrenen Regisseur Volker Schlöndorff verliehen. Schauspieler John Malkovich würdigte seinen fast 40-jährigen engen Freund in einer Live-Videoübertragung. „Wie wir in Amerika sagen, werden sie nicht mehr so ​​hergestellt…!“

Reformen am Set

Während der Deutsche Filmpreis in erster Linie eine Würdigung der Besten des deutschen Kinos ist, scheuten sich die Organisatoren nicht davor, die Veranstaltung als Plattform für politische Statements zu nutzen, die vom russischen Aggressionskrieg in der Ukraine bis zur Protestbewegung dagegen reichen über das iranische Regime nach dem Tod von Mahsa Amini in Polizeigewahrsam im vergangenen September, über die Auswirkungen des Klimawandels und über die Zukunft der Türkei nach den Wahlen an diesem Wochenende.

Darüber hinaus ging Minister Roth in seiner Ansprache an das zu Beginn der Zeremonie versammelte Publikum auf die Debatte über die Arbeitsbedingungen an Filmsets ein, die durch die jüngsten Missbrauchsvorwürfe gegen den Schauspieler und Regisseur Til Schweiger ausgelöst wurde, der die Vorwürfe zurückwies.

„Wir müssen hier über Strukturveränderungen sprechen, damit an deutschen Filmschauplätzen eine Arbeitsatmosphäre ohne Machtmissbrauch, sexuelle Belästigung oder gar Gewalt herrscht“, sagte Roth. „Und es muss den Betroffenen endlich möglich sein, Fehlverhalten offen zu benennen, ohne dann ausgegrenzt und beschuldigt zu werden, ihr eigenes Nest zu beschmutzen.“ Genau das fordern wir von der gesamten Branche und werden auch mit der Reform der Filmförderung unseren Teil zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen beitragen.

In der Zwischenzeit hat die stellvertretende Vorsitzende der Filmakademie, Alexandra Maria Lara, auf die jüngste Kritik an den Auswahl- und Nominierungsverfahren für „Lolas“ der Arthouse-Filmorganisation AG Kino mit einer vielbeachteten Rede reagiert, in der sie sagte, dass es eine Reform bei der Auswahl von Filmen geben werde. auch in Zukunft dank der Unterstützung der Mitglieder der Akademie.

Die endgültige Entscheidung über ein neues Auswahlverfahren liegt bei Roth, der den Preispool von insgesamt knapp 3 Millionen Euro bereitstellt, der jedes Jahr an die Gewinner der Lolas ausgeschüttet wird.

Die Preisverleihung vor 1.600 Gästen dauerte mehr als drei Stunden und fand erstmals im Theater am Potsdamer Platz statt, das seit 2000 Hauptspielort des offiziellen Berlinale-Wettbewerbs ist. Hommage an die Figur von Marlene Dietrich in Der blaue Engel – soll an einen nach der legendären Schauspielerin benannten Ort – den Marlene-Dietrich-Platz – übergeben werden.

Rüdiger Ebner

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