Netzentwicklungsplanung für Baden-Württemberg. Bild mit freundlicher Genehmigung von Transnet.
Nachdem die Stabilität des Stromnetzes mit Teslas Powerwall-PV-Speichersystemen getestet wurde, stellte der deutsche Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW fest, dass es derzeit möglich ist, Flexibilität in Reshipment-Aufträge einzubauen.
Die Beobachtung stammt aus dem Pilotprojekt PV-Shift des ÜNB und zeigt, dass es bereits heute möglich ist, die geringsten Flexibilitäten in das Redispatch zu integrieren, wenn der ÜNB die Kraftwerke auffordert, die Leistung anzupassen, um Engpässe zu vermeiden.
Transnet-CEO Rainer Pflaum kommentierte die Bedeutung einer solchen Mikroflexibilität für die Stabilisierung des Netzes, ein Konzept, das sich im gemeinsamen Projekt des ÜNB mit Tesla bewährt habe.
„Um ein stabiles Stromnetz zu gewährleisten, müssen wir diese Flexibilität zukünftig intelligent und auf freiwilliger Basis in den Netzbetrieb einbauen… Jetzt gilt es, die rechtlichen und regulatorischen Weichen zu stellen, um „erprobte Potenziale schnell auszuschöpfen“.
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Ist das deutsche Stromnetz bereit?
Eine von der Universität Stuttgart im Auftrag von Transnet durchgeführte Studie kam laut Transnet zu dem Ergebnis, dass dies allein in Baden-Württemberg, dem Geschäftsgebiet von Transnet, der Fall sei hohes Einsparpotenzial durch Integration kleinteiliger Flexibilitäten bei der Weiterleitung von Strom.
„Dieses Pilotprojekt von TransnetBW und Tesla zeigt eindrucksvoll, dass Heimstromspeicher wie die Tesla Powerwall einen zuverlässigen Beitrag zur Netzstabilität leisten und damit den Umstieg auf 100 % Ökostrom im Netz unterstützen können“, sagt der Projektleiter Mark Reijerkerk Teslas Verkäufe von Energiespeichern für Privathaushalte und Einzelhandel in Europa.
„Darüber hinaus ist klar, dass Powerwall-Besitzer bereit sind, die notwendige Transformation hin zu mehr Netzflexibilität aktiv zu unterstützen.“
HP-Offset
Mit HP-OffsetGemeinsam entwickelten die beiden Projektpartner ein technologiegerechtes Redispatch-Produkt, das vollständig in die Betriebsprozesse der TransnetBW integriert werden konnte.
Die gesamte Prozesskette wurde in der Praxis getestet: von den Betriebsabläufen in der Hauptwarte bis zur Aktivierung von mehr als 100 dezentralen Systemen (insgesamt rund 500 kW) durch Tesla.
Das zugrunde liegende Prinzip war, dass in Zeiten hoher Last oder geringer Versorgung das Stromnetz entlastet werden kann, indem die Lastvorgänge aus den Powerwalls verlagert werden. Die Solaranlagen würden bedarfsgerecht und nach Vorgabe von TransnetBW Strom in das öffentliche Netz einspeisen.
Das hilft, das Stromnetz kostengünstig, ressourcenschonend und klimaneutral zu stabilisieren.
Das Pilotprojekt wurde von einer eingehenden Analyse der Daten begleitet, die laut Transnet die Notwendigkeit eines Reshipment-Produkts bestätigte.
Diese Analyse verdeutlichte auch die zentrale Herausforderung, den Flexibilitätsservice weiter nachzuweisen und das Potenzial für die Rücksendung aus dem Heimspeicher zu prognostizieren.
Eine genaue Bereitstellung einer solchen Weiterleitung sei besonders wichtig für operative Planungsprozesse und für die Systembilanz.
Die Ergebnisse von Transnet und Tesla kommen Monate nach der Stromversorgungsfreigabe der Bundesnetzagentur Sicherheitsbericht vom 1. Februar 2023, die davon ausgeht, dass bis 2031 mit minimaler Flexibilität deutschlandweit bis zu 50 GW mobiles Laden verfügbar sein könnten.
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