BERLIN (AP) – Die deutsche Polizei hat einen Verdächtigen im Zusammenhang mit einer Explosion in einem Wohnhaus festgenommen, bei der am Donnerstag Dutzende Ersthelfer zum Teil schwer verletzt wurden, sagten Beamte.
Nach Angaben der Polizei wurden bei der Explosion in einem Hochhaus in der Stadt Ratingen zwei Beamte und drei Feuerwehrleute verletzt. Vier Feuerwehrleute seien schwer und 22 Polizisten leicht verletzt worden, hieß es.
In dem Gebäude sei die Leiche einer verstorbenen Frau gefunden worden, teilte die Polizei mit. Die Identität der Person und die Umstände ihres Todes waren zunächst nicht bekannt.
Feuerwehrleute und Polizei wurden am Morgen zum ersten Mal in das Gebäude gerufen, nachdem sie darauf aufmerksam gemacht worden waren, dass sich möglicherweise jemand in Not in einer Wohnung im 10. Stock befand.
Die Polizei sagte, sie untersuche noch immer die Ursache der Explosion, die sich ereignete, kurz nachdem der Verdächtige die Wohnungstür geöffnet hatte. Anschließend legte der Mann ein Feuer und hinderte die Polizei daran, die Einheit zu betreten.
Nach der Explosion nahmen schwerbewaffnete Beamte rund um das Gelände Stellung. Fernsehaufnahmen zeigten Scharfschützen der Polizei auf einem Balkon gegenüber dem Gebäude, während Rauch aus der Bühne einer Wohnung im obersten Stockwerk aufstieg.
Stunden später wurde ein 57-jähriger Deutscher wegen Mordverdachts festgenommen, teilte die Polizei mit.
Der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul sagte, Social-Media-Beiträge deuteten darauf hin, dass der Mann eine Affinität zu Ideen gezeigt habe, die die Bedrohung durch das Coronavirus herunterspielten.
Ratingen liegt am nordöstlichen Stadtrand der Landeshauptstadt Düsseldorf.
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