Eine von der europäischen Forschungsabteilung von Vodafone Deutschland in Auftrag gegebene Studie hat sich für eine stärkere Einführung digitaler Technologien ausgesprochen, um die Auswirkungen des erwarteten Fachkräftemangels im Land abzumildern.
Der europäische Think Tank des Betreibers, das Vodafone Institute for Society and Communication, hat behauptet, dass moderne digitale Technologie den Mangel an qualifizierten Arbeitskräften ausgleichen könnte, der bis 2035 voraussichtlich 1,5 Millionen Stellen erreichen wird.
Für Sektoren wie Gesundheit, Fertigung, Verkehr und öffentliche Verwaltung wurden weitreichende Vorteile genannt.
Das Institut wies darauf hin, dass in Regionen Deutschlands mit hoher Industriekonzentration besonders großes Potenzial bestehe, und verwies auf Wolfsburg. Volkswagen und seine Zulieferer hätten dort „Bedarf an vielen Arbeitsplätzen im Maschinenbau und in der Automobilindustrie, von denen viele automatisierbar sind“.
Im produzierenden Bereich betonte das Institut, dass Anwendungen wie „automatisierte Analyse von Produktionsanlagendaten in Echtzeit, kollaborative Roboter und digitale Steuerungsprozesse mit IoT- und KI-Technologien“ „schnellere und reibungslosere Prozesse“ garantieren könnten.
Der Think Tank geht davon aus, dass die digitale Technologie landesweit 9,9 Millionen „medizinische Kontakte“ pro Jahr ermöglichen könnte, mit weiteren erwarteten Vorteilen wie einer reibungsloseren Diagnose und dem möglichen Einsatz von Roboterunterstützung für medizinisches Personal bei Operationen.
Im Bereich des öffentlichen Verkehrs hob sie die durch Technologie hervorgerufenen Verbesserungen hervor, darunter fahrerlose Shuttles, automatisierte Steuerung und Echtzeit-Fahrtplanung.
Die Vodafone-Studie wurde von der Unternehmensberatung Prognos durchgeführt.
Andreas Sachs, Autor des Berichts und Projektleiter bei Prognos, sagte: „Die Digitalisierung bietet uns nicht nur die Chance, dem Fachkräftemangel zu begegnen, sondern bietet auch die Chance, neue Geschäftsmodelle und innovative Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen zu entwickeln.“ . Gerade in strukturschwachen Regionen können digitale Technologien neue Chancen eröffnen und die Wirtschaft ankurbeln.“
„Böser Popkultur-Fanatiker. Extremer Bacon-Geek. Food-Junkie. Denker. Hipster-freundlicher Reise-Nerd. Kaffee-Fan.“