BERLIN, 21. April – Deutsche Fußballvereine hoffen, dass eine Rückkehr zum Einsatz in Sicht ist, auch wenn dies bedeutet, in geschlossenen Stadien zu spielen, nachdem der Gesundheitsminister und die regionalen Führer des Landes sagten, dass die Spiele möglicherweise ab dem 9. Mai wieder aufgenommen werden könnten.
Die Bundesliga ist seit Mitte März wegen des Ausbruchs des neuen Coronavirus ausgesetzt, das in Deutschland mehr als 143.000 Menschen infiziert und mehr als 4.500 Menschen das Leben gekostet hat.
Die Regionalleiter in Bayern und Nordrhein-Westfalen sagten am Montag, dass eine Wiederaufnahme der Liga ohne Fans erfolgen würde und bis zum 9. Mai keine Maßnahmen ergriffen würden.
„Das sind sehr positive Signale für eine mögliche Wiederaufnahme der Saison“, sagte Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge in einer Mitteilung.
„Es ist wichtig, dass wir alle gesetzlichen und medizinischen Richtlinien strikt befolgen, um jegliches Gesundheitsrisiko zu minimieren.“
Auch Borussia Dortmund begrüßte die Nachricht und sagte, die Politik sei von den Plänen der Liga überzeugt worden und es sei nun an den Vereinen, daran festzuhalten.
„Es ist ein Vertrauensbeweis der Politik, wenn wir ab dem 9. Mai wieder spielen können“, sagte Dortmunds Vorstandsvorsitzender Hans-Joachim Watzke.
„Wenn die Liga nicht so einen durchdachten Plan gehabt hätte, hätte die Politik anders entschieden. Wir haben jetzt eine Lieferpflicht.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sagte am Sonntag der Bild-Zeitung, eine Wiederaufnahme am 9. Mai hänge vom Infektionsrisiko ab.
„Entscheidend ist, dass das Infektionsrisiko minimiert wird“, sagte Spahn. „Es wäre für Millionen Fußballfans ab dem 9. Mai auch bei leeren Tribünen ein Stück Normalität.“
Am Donnerstag trifft sich die Deutsche Fußball Liga, um die aktuellen Entwicklungen zu besprechen und einen möglichen Starttermin zu prüfen. Bayern führt die Bundesliga an, vier Punkte vor Dortmund, mit neun verbleibenden Spielen in der Saison.
Die Liga hat gewarnt, dass viele Vereine der ersten und zweiten Liga einer ungewissen finanziellen Zukunft gegenüberstehen und viele in einer „lebensbedrohlichen“ Situation wären, wenn der Spielbetrieb nicht bis Juni wieder aufgenommen wird.
Einige deutsche Geschäfte wurden diese Woche nach einem Monat der Schließung im Rahmen einer Vereinbarung mit den Staats- und Regierungschefs der 16 deutschen Bundesländer wiedereröffnet, die alle bestrebt sind, die Wirtschaft langfristig aus der Rezession zu führen. (Berichterstattung von Karolos Grohmann; Redaktion von Peter Rutherford)
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