Das deutsche Gesundheitsministerium hat seinen Gesetzesentwurf für die erste Phase der Cannabis-Legalisierung veröffentlicht und hofft, dass er bis Ende 2023 verabschiedet wird. Hier sind unsere wichtigsten Schlussfolgerungen.
Nach monatelangen Spekulationen und einigen Stolpersteinen haben die deutschen Behörden freigegeben ein juristisches Projekt Einrichtung die erste Säule ihrer plant, seine Richtlinien zum Cannabiskonsum bei Erwachsenen zu reformieren.
Wenn der Gesetzentwurf angenommen wird, wird Cannabis aus dem Narcotic Control Act gestrichen und durch das neue Cannabis Act (CanG) reguliert.
Säule 1 des Cannabisgesetzes zielt darauf ab, den „privaten Cannabisanbau durch Erwachsene für den Eigenkonsum“ sowie den „gemeinschaftlichen und nichtkommerziellen Anbau“ von Cannabis durch Vereine zu legalisieren.
In dem, was einige als beschrieben haben „optimistische“ Chronologie, Die Minister hoffen, während der Sommerpause die Zustimmung des Kabinetts zu erhalten, um das Gesetz bis Ende des Jahres einführen zu können.
Die deutsche Regierung kündigte erstmals ihre Absicht an, das Cannabisverbot im Oktober 2022 zu beenden, und machte Vorschläge für die Einführung eines vollständig regulierten Marktes.
Nach einem Treffen mit der Europäischen Kommission (EK) Ende letzten Jahres waren die Minister jedoch gezwungen, ihre Pläne unter Berufung auf Herausforderungen mit der EU und dem internationalen Rechtsrahmen zurückzufahren und sich stattdessen für einen Ansatz in zwei Schritten zu entscheiden.
Der Gesetzentwurf für Säule 2, der voraussichtlich noch in diesem Jahr folgen und der Kommission zur Prüfung vorgelegt wird, sieht die Einführung regionaler Pilotprojekte mit kommerziellen Lieferketten vor.
In einem entsprechende Fragen und Antworten, In dem am Donnerstag, dem 6. Juli, zusammen mit dem Säule-1-Gesetz veröffentlichten Gesetz erklärt die Regierung, dass ihre aktuelle Drogenpolitik in Bezug auf Cannabis „an ihre Grenzen stößt“.
Ziel des neuen Gesetzes ist es, „den Gesundheitsschutz zu verbessern, die Cannabis-Aufklärung und -Prävention zu stärken, die organisierte Drogenkriminalität zu bekämpfen und den Schutz von Kindern und Jugendlichen zu stärken“.
Maßnahmen zum Selbstanbau und Cannabis-Vereinen
Um den „Schutz der Gesundheit der Verbraucher“ zu gewährleisten, wurden zahlreiche Maßnahmen ergriffen, die den Selbstanbau und die Tätigkeit von Cannabis-Vereinen einschränken.
Diese beinhalten:
- Beschränken Sie den Heimanbau auf drei Pflanzen pro Erwachsenem.
- Begrenzen Sie den legalen Besitz von Cannabis auf 25 g pro Erwachsenem.
- Verbot des Cannabiskonsums für Personen unter 18 Jahren.
- Begrenzen Sie die Mengen Cannabis, die an Vereinsmitglieder weitergegeben werden dürfen, auf 25 g pro Tag oder 50 g pro Monat und 7 Samen oder 5 Stecklinge pro Monat.
- Jugendliche bis 21 Jahre können maximal 30g pro Monat erhalten, wobei der THC-Gehalt auf 10% begrenzt ist.
- Bei der Weitergabe von Cannabis, Samen und Stecklingen müssen Anbauverbände „sachliche Informationen über Cannabis“ bereitstellen, darunter Dosierung, Risiken und Informationen zu Beratungs- und Behandlungsstellen.
- Cannabis aus privatem Anbau darf nicht an Dritte weitergegeben werden.
- Beschränken Sie den Konsum von Cannabis in der Öffentlichkeit, einschließlich eines Verbots des Konsums in der „unmittelbaren Nähe“ von Personen unter 18 Jahren, im Umkreis von 200 m von Schulen, Kinder- und Jugendeinrichtungen, Spielplätzen und Sportanlagen, die für die Öffentlichkeit zugänglich sind, oder in Fußgängerzonen zwischen 7 und 8 Uhr Uhr
- Kein Verzehr in Anbauverbänden oder in einer Entfernung bis 200m vom Eingang.
- Verbot von Werbung und Sponsoring für Cannabis und Produzentenvereinigungen.
- Die Landesregierungen haben die Befugnis, die Anzahl der Anbauvereinigungen auf eine pro 6.000 Einwohner pro Bezirk oder Stadtkreis zu beschränken.
- Das Bundesverbotsgesetz erstreckt sich auch auf Cannabisprodukte, die geraucht oder verdampft werden.
Gesundheit und Verbraucherschutz
Im Rahmen dieser Pläne soll eine bundesweite Aufklärungsplattform eingerichtet werden, die „einheitliche Informationen“ zur Rechtslage und Hinweise zu Sicherheit, möglichen Auswirkungen und Risiken des Cannabiskonsums sowie zu Prävention und Behandlung bieten soll.
Um den Schutz von Kindern und Jugendlichen zu gewährleisten, sollten zusätzliche Maßnahmen eingeführt werden, so müssen alle Vereine ein Gesundheits- und Jugendschutzkonzept vorlegen und einen Präventionsbeauftragten ernennen, dessen Einhaltung durch die Behörden „permanent überwacht“ werden soll.
Die Regierung wird außerdem Frühinterventions- und Präventionsprogramme für junge Menschen ausweiten, die im Besitz von Cannabis ertappt werden.
medizinisches Marihuana
Die Gesetze zur Verschreibung von medizinischem Cannabis in Deutschland bleiben „im Wesentlichen unverändert“.
Durch die Streichung von Cannabis aus dem Betäubungsmittelgesetz wird es jedoch künftig nicht mehr erforderlich sein, dass Patienten für ihre Medikamente ein spezielles Betäubungsmittelrezept einholen müssen (dies kann durch ein reguläres Rezept erfolgen) – eine Änderung, die potenziell zu einer Erhöhung der Patientenzahl führen könnte Zugang und positive Auswirkungen auf die medizinische Cannabisindustrie haben.
Cannabis- und Fahrgesetze
Angesichts der bevorstehenden Cannabisgesetze bereiten die aktuellen Fahrbeschränkungen und THC-Grenzwerte vielen Verbrauchern in Deutschland große Sorgen.
Der Gesetzentwurf bestätigt, dass das Bundesministerium für Digitalisierung und Verkehr im Hinblick auf eine mögliche Änderung des Straßenverkehrsgesetzes „THC-Grenzwerte wissenschaftlich prüfen und festlegen“ wird. Bis zur Veröffentlichung weiterer Regelungen gelten die aktuellen Vorgaben.
DER Der Gesetzentwurf kann hier abgerufen werden und das Die vollständigen Fragen und Antworten finden Sie hier
Möchten Sie weitere Geschichten wie diese direkt in Ihren Posteingang bekommen? Melden Sie sich hier für unseren kostenlosen wöchentlichen Newsletter an.
„Freiberuflicher Kommunikator. Hardcore-Web-Praktiker. Unternehmer. Totaler Student. Bier-Ninja.“