Neue Rezension befasst sich mit den gesundheitlichen Auswirkungen des Geigenspiels

Deutsche Forscher haben Daten aus vorhandener Literatur zum Thema Musikergesundheit veröffentlicht, darunter auch die von 920 Geigern.

Mit dem Titel „Für Geiger auf dem Dach und im Orchestergraben: Gesundheitsversorgung und Epidemiologie von Spielproblemen bei Geigern“ die Prüfung deutscher Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler 2023 untersucht die langfristigen Auswirkungen des Geigenspiels und wie bestehende Erkrankungen die Leistung beeinträchtigen oder Spieler für Schmerzen prädisponieren können.

Die Studie weist darauf hin, dass insbesondere Geiger aufgrund technischer Probleme, Umweltfaktoren oder unzureichender Anleitung durch Lehrer, Eltern, Dirigenten und medizinisches Fachpersonal unter Schmerzen oder Funktionsverlust leiden können.

Heutzutage werden Orthopäden, Neurologen, Zahnärzte/Kieferorthopäden, Dermatologen und Audiologen bei Schmerzen oder Beschwerden am häufigsten von Geigern konsultiert.

Im Jahr 2022 bewertete diese Studie die vorhandene veröffentlichte Literatur zur Gesundheit von Musikern und ergab 2.243 Artikel zwischen 1948 und 2022. Davon waren 30 Artikel mit Fällen von 6.010 Musikern und mindestens 920 Geigern für die Überprüfung am relevantesten.

Die Rezensionsautoren enthalten Zahavah M. Zinn-Kirchner, Moonef Alotaibi, Dirk MurbeUnd Philipp P. Caffier.

Die darstellende Kunstmedizin wurde bereits 1713 erwähnt, als der italienische Arzt Bernardino Ramazzini schrieb: „Arbeiter, bei denen bestimmte krankhafte Affektionen allmählich aus einer bestimmten Haltung der Gliedmaßen oder aus unnatürlichen Bewegungen des Körpers entstehen, die durch die Arbeit erforderlich sind.“ Mit anderen Worten: Gesundheitsprobleme könnten möglicherweise durch eine ineffiziente Nutzung oder Positionierung des Körpers verursacht werden.

Eine häufige Herausforderung für Geiger ist Folgendes: Glücksspielbedingte Muskel-Skelett-Erkrankung (PRMD), bei dem die besonders feinen, bewussten Bewegungen, die zur Erzeugung eines sauberen, resonanten Klangs erforderlich sind, zu Krämpfen, chronischen Erkrankungen oder dem Verlust der Feinmotorik führen können.

Allerdings berichteten die Spieler in allen von der Überprüfung abgedeckten Studien über eine verbesserte Leistung, nachdem sie häufigere Pausen, Mobilitätsübungen, Entspannungstechniken und eine positive Schüler-Lehrer-Beziehung eingelegt hatten.

Weitere vorbeugende Maßnahmen umfassen die Alexander-Technik, Osteopathie, Wetter-/Temperaturüberlegungen sowie angemessene Ruhezeiten, die in Übungsplänen und Orchesterproben implementiert sind. Die Verwendung ergonomischer Orchesterstühle könnte möglicherweise auch „viele PRMD-bezogene Beschwerden lösen, mit denen Geiger konfrontiert werden können“.

Eine weitere Bedingung, die durch übermäßiges Spielen oder Überspielen entstehen kann, ist fokale Dystonie – eine neurologische Erkrankung, die unwillkürliche Muskelkontraktionen oder -krämpfe verursacht, die Krämpfe und Zittern verursachen können. Zu den weiteren neurologischen Störungen gehörten Karpaltunnelsyndrom, Anästhesie der Fingerspitzen und Krümmungszittern.

Um Geigern mit Schmerzen zu helfen, schlägt die Überprüfung vor, so früh wie möglich multidisziplinäre Behandlungsspezialisten, darunter Physiotherapeuten, Osteopathen und Psychologen, einzusetzen, um Langzeitschäden vorzubeugen.

Die Vielfalt der Behandlungen und ihre Vorteile sind umfassend dokumentiert und können denjenigen besser helfen, die sich über die Ursache ihrer Beschwerden nicht im Klaren sind oder das Gefühl haben, dass mehr als eine Erkrankung ihr Spiel beeinträchtigt.

Weitere Vorteile sind „besserer Zugang zu Gesundheitsinformationen, kürzere Zeit von der Diagnose bis zur Behandlung, verbesserte Behandlung und hochwertige Pflege, größere Patientenzufriedenheit und bessere Gesamtergebnisse“.

Weniger diskutiert als medizinische Diagnose, Angst vor Musikaufführungen (MPA) kann den Geisteszustand eines Musikers dramatisch beeinflussen. Um basale, selbst auferlegte und unphysiologische Spannungen zu überwinden, kann eine gesunde Beziehung zwischen der Erwartung eines Klangs und dem Ergebnis aufgebaut werden.

Bei den Orchestermusikern in den Studien nahmen die Schmerzen aufgrund von Druck, übermäßigem Üben, Vergleich mit anderen und der Unfähigkeit, sich auf die Musik zu konzentrieren, zu. Die Überprüfung ergab, dass sich die Spieler insgesamt offenere Diskussionen über solche mentalen Auswirkungen wünschten.

Zu den Präventionstaktiken gehören Freiburger Modell — erstellt von Ärzten aus Deutschland Universität Freiburg um bei der Entwicklung grundlegender Praktiken für Situationen mit hohem Leistungsstress zu helfen. Um die Angst abzubauen, kann es sein, sie in Vorbereitung, Leistung und Bewertung zu zerlegen.

Darüber hinaus kann bei Geigern unterschiedlichen Alters ein Hörverlust in unterschiedlichem Ausmaß auftreten. Die Untersuchung ergab, dass eine Schwerhörigkeit auf dem linken Ohr, das der Geige am nächsten liegt, auftreten könnte. Um solchen Auswirkungen im Orchesterumfeld entgegenzuwirken, könnte die selektive Filterung von Kopfhörern in verschiedenen Frequenzbereichen implementiert werden.

Bei Spielern, die in jungen Jahren mit dem Geigenspiel begonnen haben, kann es zu Beeinträchtigungen in der Entwicklung ihrer Gesichtsknochen kommen, etwa zu möglichen Stößen auf die Wirbelsäule durch eine nach vorne geneigte Kopfhaltung und zu Kreuzbissen, die aus der Fehlausrichtung von Unter- und Oberkiefer resultieren – führt zu Kiefergelenkserkrankungen (TMD).

Zur Linderung von Kieferfehlstellungen und zur Vorbeugung von Kreuzbissen und CMD-Manifestationen werden Mundschienen empfohlen. Weitere vorbeugende Maßnahmen können eine kürzere Einsatzzeit des Instruments sein, insbesondere wenn eine Fehlausrichtung auftritt.

Bei langen Proben, Proben oder Auftritten kann der Kontakt und die Reibung der Geige am Griffbrett zu Verletzungen oder Verletzungen führen.Geigenhals.“ Die Studie schlägt vor, mit der Überzeugung aufzuräumen, dass Verletzungen ein Symbol für sorgfältiges Handeln sind, das auf die Schaffung eines gesunden Arbeitsumfelds abzielt.

Darüber hinaus wird postuliert, dass Lehrkräfte vorrangig darauf achten, die am besten geeigneten Kinn- und Schulterpolster für ihre Schüler zu finden, und dass sie bei Auftreten von Symptomen das Instrument und Zubehör auf das Vorhandensein von Allergenen testen.

„Die Einführung von Aufwärmübungen und anderen ergonomischen Gewohnheiten sowie die Aufklärung aller Musiker darüber, wie wichtig es ist, auf ihre Gesundheit zu achten, kann möglicherweise den notwendigen Paradigmenwechsel beeinflussen“, heißt es in der Zeitschrift.

„Um die Gesundheit der Streicher zu stärken, sollte neben der Prävention spielbedingter Krankheiten auch die Ausbildung aller Schüler in Musikphysiologie ein wesentlicher Bestandteil ihrer Ausbildung sein“, fährt er fort. „Dass medizinische und paramedizinische Fachkräfte die Medizin der darstellenden Künste als eine Form der Arbeitsmedizin anerkennen, ist ein entscheidender Schritt zur Entwicklung der nötigen Sensibilität, um epidemiologische Trends in dieser Gruppe zu verfolgen, um Pathologien am Arbeitsplatz besser erkennen und behandeln zu können. „Zukunft.“ »

Mareike Engel

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