Bundeskanzler Olaf Scholz verspricht, beim Besuch des ukrainischen Präsidenten Selenskyj am Dienstag in Berlin den Schwerpunkt auf erneuerbare Energien und das Potenzial von Wasserstoff zu legen.
Deutschland und die EU hätten versprochen, der Ukraine bei der Reparatur und dem Wiederaufbau ihrer Energieinfrastruktur zu helfen, versicherten Bundeskanzler Olaf Scholz und EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen dem ukrainischen Staatschef am Dienstag in Berlin.
Die Ukraine hat durch russische Angriffe die Hälfte ihrer Stromerzeugungskapazität verloren. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte, 9 Gigawatt Kapazität seien durch Raketen- und Drohnenangriffe bereits zerstört worden. Der Energieverbrauch lag im vergangenen Winter bei rund 18 Gigawatt.
Scholz sagte, der Fokus werde auf erneuerbaren Energien und dem Potenzial von Wasserstoff liegen und fügte hinzu, dass Anstrengungen unternommen würden, um „einen zukünftigen EU-Mitgliedsstaat wieder aufzubauen“.
Von der Leyen versprach Kiew Hilfe in Höhe von 1,9 Milliarden Euro, ein Teil davon stammt aus Zinsen aus vom Westen eingefrorenen russischen Vermögenswerten.
Selenskyj sprach am Dienstag erstmals im Deutschen Bundestag. Auffällig abwesend waren Politiker der Alternative für Deutschland (AfD) und des Bündnisses Sahra Wagenknecht. Beide Seiten fordern ein Ende der Waffenlieferungen an die Ukraine.
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