ASF Deutschland: Erster Fall bei einem Wildschwein im Westen

Um den Ort herum, an dem das Wildschwein positiv auf ASP getestet wurde, wurde eine Sperrzone eingerichtet. Foto: Kees van Dooren

Erstmals seit Beginn der Afrikanischen Schweinepest-Epidemie ist das Virus bei Wildschweinen in Westdeutschland aufgetreten.

DER Weltorganisation für Tiergesundheit teilte mit, dass ein Wildschwein in der Nähe der Stadt Rüsselsheim in Hessen, dem Bundesland rund um Frankfurt am Main, positiv auf die Afrikanische Schweinepest (ASP) getestet wurde. Das am 14. Juni gefundene Tier wurde getötet. Das Gebiet liegt etwa 500 km von der polnischen Grenze entfernt und ist nicht direkt mit Gebieten verbunden, die zuvor mit ASP infiziert waren.

Um das Gelände herum wurde eine Sperrzone eingerichtet. Nach Angaben von Top Agrar gibt es in dieser Region 76 Schweinehaltungsbetriebe mit insgesamt 5.600 Schweinen. Viele von ihnen sind relativ klein, aber einer der Betriebe hat Berichten zufolge 2.000 Schweine vor Ort.

Dies ist nicht der erste ASP-Fall in Westdeutschland: Zwei frühere Fälle wurden kürzlich bei Hausschweinen in landwirtschaftlichen Betrieben gemeldet. In diesen Fällen – in den Bundesländern Niedersachsen und Baden-Württemberg – reichte es aus, die Schweine auf diesen Betrieben zu schlachten, um das Virus zu bekämpfen. In diesem Fall ist die Situation komplexer, da wir nicht wissen, wo das Virus in einer Wildschweinpopulation vorkommt.

Obwohl die Schweineproduktion in ganz Deutschland präsent ist, ist Hessen nicht das Hauptland der Schweineproduktion. Hohe Konzentrationen von Schweinehaltungsbetrieben gibt es weiter nördlich in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.

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Ter Beek

Mareike Engel

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