Laut einer kürzlich veröffentlichten Umfrage sind die Deutschen zunehmend unzufrieden mit ihrem Gesundheitssystem. Nur 64 % der Menschen sind mit der medizinischen Versorgung im Land allgemein zufrieden.
Das sind 16 Prozentpunkte weniger als im Jahr 2020, so die Ergebnisse des Human8-Instituts, das die Umfrage im Auftrag des Pharmaunternehmens STADA durchgeführt hat.
Die Umfrage wurde im Februar und März 2024 durchgeführt.
Mehr als zwei Drittel (68 %) der Befragten kritisieren Probleme bei der Terminvergabe und eine Mehrheit von 59 % drückt allgemeines Misstrauen gegenüber politischen Entscheidungsträgern im Gesundheitssektor aus, wie die Umfrage ergab.
In den Nachbarländern Schweiz (81 %) und Österreich (72 %) ist die Gesamtzufriedenheit höher. Dennoch liegt Deutschland in 23 Ländern über dem europäischen Durchschnitt, wo durchschnittlich nur 56 % der Bürger ihr jeweiliges System befürworten.
Für den STADA-Gesundheitsbericht 2024 wurden rund 2.000 Menschen in 23 europäischen Ländern befragt.
Verbesserungsmöglichkeiten sehen die Bundesbürger in der Steigerung der heimischen Arzneimittelproduktion statt der Importe (64 % Zustimmung) oder in einer besseren Bezahlung des Gesundheitspersonals (46 %).
Wie im europäischen Durchschnitt haben 69 % der Befragten Vertrauen in die Schulmedizin, zwei Prozentpunkte weniger als ein Jahr zuvor.
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