Die Bundesregierung hat am Freitag weitere Hilfen in Höhe von 10 Millionen Euro für Flutopfer in Pakistan angekündigt. Pakistanisches Radio gemeldet.
Das gab die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit ihrem pakistanischen Amtskollegen Bilawal Bhutto Zardari in Berlin bekannt.
Sie drückte ihr Mitgefühl für die Familien aus, die unter den verheerenden Überschwemmungen leiden, und sagte, Pakistan sei das am stärksten vom Klimawandel betroffene Land.
Der deutsche Außenminister sagte, die aktuelle Verwüstung in Pakistan sei eine Erinnerung an die dramatischen Folgen des Klimawandels.
In Bezug auf die bilateralen Beziehungen sagte sie, dass Deutschland beabsichtigt, seine Beziehungen zu Pakistan in wirtschaftlichen Bereichen zu diversifizieren.
Sie sagte, deutsche Unternehmen seien bereit, in Pakistan zu investieren, insbesondere in Infrastrukturprojekte.
Bilawal fordert erneut dringenden Schuldenerlass und Hilfe
Der deutsche Außenminister würdigte auch die positive Rolle Pakistans bei der Stabilisierung der Region, insbesondere in Afghanistan.
Bei dieser Gelegenheit rief Bilawal dazu auf, den jahrzehntelangen guten Willen und die Zusammenarbeit zwischen Pakistan und Deutschland in eine synergetische Partnerschaft zum Wohle beider Völker umzuwandeln.
In Bezug auf die jüngsten Überschwemmungen sagte er, die Klimakatastrophe in Pakistan könne nicht in Worte gefasst werden, da ein Drittel des Landes unter Wasser stehe und jeder siebte Pakistaner davon betroffen sei.
Der Außenminister sagte, die Überschwemmungen hätten mehr als eine Million Häuser zerstört und das Land stehe deswegen auch vor einer drohenden Nahrungsmittelkrise.
In Bezug auf die pakistanischen Beziehungen sagte er, er glaube, dass ein beiderseitiger Wunsch, die bilateralen Beziehungen zu vertiefen, sich als Win-Win für beide Länder erweisen würde.