Deutschland eröffnet ferngesteuertes Zentrum für Binnengebiete

SEAFAR, ein belgischer Anbieter von Technologien und Dienstleistungen für ferngesteuerte Flussschifffahrtsoperationen, hat das erste ferngesteuerte Operationszentrum in Deutschland eingerichtet; ein Projekt in Zusammenarbeit mit HGK Shipping und Reederei Deymann.


Das am 28. Februar 2024 eröffnete Remote Operations Center ermöglicht es Kapitänen, Schiffe auf Binnenwasserstraßen vom Land aus zu steuern, eine Entwicklung, die als Schlüssel zur Eindämmung der Probleme im Zusammenhang mit dem Fachkräftemangel angesehen wird. Die Partner arbeiten mit den Behörden zusammen, um die bereits erhaltenen Genehmigungen für den aktuellen Testbetrieb im Bas-Rhin-Becken zu nutzen und andere Schifffahrtszonen für diesen Ansatz zu reservieren. Derzeit beteiligen sie sich an der Bewerbungsphase für Streckenabschnitte auf dem Kanalnetz im Nordwesten Deutschlands, beispielsweise auf dem Mittellandkanal und auf anderen Rheinabschnitten.

Dieses Konzept mit weniger Besatzungsmitgliedern wird bereits für verschiedene Arten von Binnenschiffen in Belgien und den Niederlanden angewendet. „Unsere Entscheidung, die Binnenwasserstraßen der größten Volkswirtschaft Europas einzubeziehen, stellt auch für unser Unternehmen einen wichtigen Meilenstein dar“, sagte er Janis Bargsten, kaufmännischer Leiter von SEAFAR. „Gemeinsam mit unseren beiden Partnern HGK Shipping und Reederei Deymann können wir einen wertvollen Beitrag zur Modernisierung dieses Verkehrsträgers und des Berufsbildes dieses Berufs leisten; Gemeinsam haben sie bisher fünf Schiffe für dieses Projekt ausgerüstet.


© SEAFAR


„Als führendes Flussunternehmen in Europa sehen wir uns jederzeit als treibende Kraft für die Entwicklung dieses Sektors – durch den Bau neuer ressourceneffizienter Schiffe und auch durch die Nutzung der in der Branche eingeführten innovativen Lösungen.“ Das tägliche Leben im Zuge des großen Trends zur Digitalisierung. „Wenn wir in den kommenden Jahren und Jahrzehnten ehrgeizige Klimaschutzziele erreichen wollen, wird dies nur mit der Flussschifffahrt und der Verlagerung des Güterverkehrs auf die Wasserstraße möglich sein“, sagt er Steffen Bauer, CEO, HGK Shipping.

„Ferngesteuerte Einsätze vom Land aus können diesen Beruf deutlich attraktiver machen“, glaubt er Martin Deymann, Geschäftsführer der Reederei Deymann. „Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie durch einen wohnortnahen Arbeitsplatz stellt einen wertvollen Anreiz dar, in der Binnenschifffahrt zu bleiben oder eine Karriere in diesem Beruf zu starten. Das Remote Operations Center und die damit einhergehende zunehmende Digitalisierung geben diesem Traditionsberuf einen ganz wichtigen Schub.

Das Duisburg Remote Operations Center bietet derzeit drei Arbeitsplätze für Kapitäne, sogenannte ROC-Operatoren, zur Fernsteuerung von Schiffen sowie einen Arbeitsplatz für den Verkehrslotsen, der im Hintergrund auch die Schiffsbewegungen überwacht und als Hauptmanager kontaktiert werden kann. Ansprechpartner. Mithilfe von Computeroperationen können Kapitäne Binnenschiffe mithilfe einer Steuerungstechnologie, die einem Steuerhaus nachempfunden ist, und einem umfangreichen Kamerasystem aus der Ferne navigieren, als ob sie auf dem Wasser operieren würden.

Körbl Schreiber

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