Das Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt gab bekannt, dass es zusätzlich zu den drei bereits erteilten Lizenzen neun weitere Lizenzen für virtuelle Spielautomaten und Poker in ganz Deutschland genehmigt hat, gab jedoch nicht bekannt, für welche Betreiber diese Lizenzen bestimmt sind.
Insgesamt haben Betreiber seit der Legalisierung vertikaler Märkte mit Inkrafttreten eines neuen Staatsvertrages zum 1. Juli 2021 71 Lizenzanträge gestellt, davon acht Anträge zurückgezogen, drei in Bearbeitung, Beratung durch das Glücksspielkollegium und nur einer rundweg abgelehnt – viele müssen noch überprüft werden.
Drei Online-Unternehmen haben bereits Lizenzen für den Betrieb von Online-Spielautomaten im Land erhalten: Tipwin, Mybet und Mernov. Bisher wurde noch kein Betreiber autorisiert, Poker anzubieten.
Das Büro gab auch bekannt, dass es seit Inkrafttreten des Abkommens 25 Online-Betreiber wegen Verstoßes gegen deutsches Recht an die Staatsanwaltschaft verwiesen hat.
Die Abteilung hat diese Maßnahme als Teil einer umfassenderen Kampagne gegen illegale Online-Glücksspielanbieter ergriffen.
Insgesamt wurden 148 Fälle von illegalem Glücksspiel untersucht und 871 Websites überprüft. Die Abteilung überprüfte auch 90 Fälle von illegaler Glücksspielwerbung.
Der Vorsitzende des Landesverwaltungsamtes Sachsen-Anhalt, Thomas Pleye, sagte: „Der Schwerpunkt bleibt die Lizenzierung von Online-Poker und virtuellen Spielautomaten. Hier haben wir die ersten Genehmigungen erteilt.
Ein weiteres Ergebnis des Glücksspielstaatsvertrags war die Schaffung der Glücksspielbehörde (GGL), einer neuen deutschen Aufsichtsbehörde, die ab dem 1. Juli für Durchsetzungsmaßnahmen wie die Verhinderung von Online-Zahlungen und die Sperrung von IP-Adressen zuständig sein wird.
Am 1. Januar 2023 wird es dann die volle Kontrolle über das Glücksspiel im Land übernehmen.
Pleye weiter: „Jede neue Aufgabe stellt alle Beteiligten vor große und kleine Herausforderungen – vor allem, wenn zwei verschiedene Behörden gleichzeitig mit unterschiedlichen Anforderungen und Aufgaben, aber demselben Ziel starten.“
„Wir können mit den bisherigen Ergebnissen sehr zufrieden sein und übergeben nun sowohl Teilaufgaben als auch Personal und damit die Token-Staffel an die GGL. Ich wünsche allen Beteiligten weiterhin viel Erfolg.
Der Staatsvertrag enthält auch strenge Regeln für die Branche, wie z. B. ein 1-Euro-Wettlimit für Slots, und kommt auch mit einem Anteil von 5,3%.
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