Deutschland verdoppelt seine Mittel für KI „made in Europe“.

Am Mittwoch kündigte die Bundesregierung an, ihre Mittel für die Forschung im Bereich Künstliche Intelligenz nahezu zu verdoppeln. Die für die Entwicklung von KI-Systemen zugesagten Gelder belaufen sich mittlerweile auf fast eine Milliarde Euro und sind damit noch weit von den 3,3 Milliarden US-Dollar (3,04 Milliarden Euro) an öffentlichen Mitteln entfernt, die die USA im vergangenen Jahr für diesen Bereich ausgegeben hätten.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung bezeichnete KI als „Schlüsseltechnologie“, die enorme Chancen für Wissenschaft, Wachstum, Wohlstand, Wettbewerbsfähigkeit und gesellschaftliche Wertschöpfung biete. Er fügt hinzu, dass „die technologische Souveränität in der KI gewährleistet sein muss“ und dass Deutschland und Europa eine führende Position in einer „KI-gestützten“ Welt einnehmen sollten.

Damit kommt allein Deutschland den von der EU zugesagten Mitteln näher. Darüber hinaus hat die Europäische Kommission im Rahmen des Programms „Horizont Europa“ jährlich 1 Milliarde Euro für die KI-Forschung bereitgestellt. Gleichzeitig kündigt die Kommission an, dass sie zusätzliche Investitionen des privaten Sektors und der Mitgliedstaaten mobilisieren wird, um ein jährliches Volumen von 20 Milliarden Euro zu erreichen.

Die Aufstockung der Fördermittel wurde zusammen mit dem deutschen Aktionsplan Künstliche Intelligenz von Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger vorgestellt. Anfang des Monats argumentierte der Minister, dass Deutschland „angesichts der Spannungen mit systemischen Rivalen wie China seine akademischen Praktiken mit seinen Sicherheitsinteressen in Einklang bringen muss“.

Der globale Wettlauf um KI

Die Zahlen zu den Staatsausgaben in China sind bekanntermaßen schwer zu ermitteln. Allerdings im Jahr 2022Die privaten Investitionen in KI beliefen sich in China auf 13,4 Milliarden US-Dollar (12,35 Milliarden Euro) und liegen damit immer noch weit hinter den USA mit insgesamt 47,4 Milliarden US-Dollar (43,4 Milliarden Euro).

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Diese Woche hat die Bundesregierung außerdem strengere Beschränkungen für chinesische Exporte von Halbleitern und KI-Technologien vorgeschlagen, ähnlich der kürzlich von US-Präsident Biden unterzeichneten Durchführungsverordnung. Darüber hinaus skizzierte er Pläne zur Stärkung des Auswahlverfahrens für chinesische ausländische Direktinvestitionen.

Mit diesen Mitteln möchte Deutschland 150 neue Universitätslabore für die Forschung im Bereich der künstlichen Intelligenz schaffen, Rechenzentren erweitern und den Zugang zu Datensätzen für das Training fortschrittlicher KI-Modelle verbessern. Ziel ist es dann, Forschung und Kompetenz in „sichtbaren und messbaren wirtschaftlichen Erfolg und einen konkreten und spürbaren Nutzen für die Gesellschaft“ umzuwandeln.

Darüber hinaus wolle die Bundesregierung das Alleinstellungsmerkmal der KI „Made in Germany“ (bzw. „Made in Europe“) darstellen. „Wir haben eine erklärbare, vertrauenswürdige und transparente KI“, sagte Stark-Watzinger. „Das ist ein Wettbewerbsvorteil.“

Dies ist in der Tat der Fall, wenn Sie beabsichtigen, es an einem Ort zu verwenden, der von den kommenden Vorschriften zur künstlichen Intelligenz betroffen ist. Während die Welt auf das europäische KI-Gesetz wartet, das anhand eines Risikoklassifizierungssystems unterschiedliche Regeln für Entwickler und Betreiber von KI-Systemen festlegen wird, hat Chinas Cyberspace Administration letzten Monat ihre eigenen „einstweiligen Maßnahmen“-Regeln für generative KI erlassen.

Obwohl die Internetaufsichtsbehörde sagt, dass der Staat „den innovativen Einsatz generativer KI in allen Branchen und Bereichen fördert“, müssen KI-Entwickler ihre Algorithmen bei der Regierung registrieren, wenn ihre Dienste in der Lage sind, die öffentliche Meinung zu beeinflussen oder die Öffentlichkeit zu „mobilisieren“.

Körbl Schreiber

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