Die deutsche Lufthansa streicht Hunderte Flüge, da das Bodenpersonal an fünf Flughäfen einen Tag lang streikt

Das Bodenpersonal der Lufthansa hat an fünf großen deutschen Flughäfen seinen Job gekündigt und die Fluggesellschaft gezwungen, Hunderte von Flügen zu stornieren.

BERLIN – Das Bodenpersonal der Lufthansa hat am Mittwoch fünf große deutsche Flughäfen verlassen und die Fluggesellschaft gezwungen, Hunderte von Flügen zu stornieren.

Die Gewerkschaft Ver.di rief am Mittwoch das Bodenpersonal in Frankfurt und München, den beiden Hauptdrehkreuzen der Lufthansa, sowie in Berlin, Düsseldorf und Hamburg zu einem 27-stündigen Streik ab 4 Uhr morgens auf.

Lufthansa hatte vor dem Streik erklärt, sie hoffe, etwa 10–20 % aller Linienflüge durchführen zu können. Er sagte, Tickets könnten kostenlos umgetauscht und Tickets für innerdeutsche Flüge in Bahnreisegutscheine umgewandelt werden.

In Frankfurt habe das Unternehmen 80 bis 90 Prozent der 600 von Lufthansa selbst und ihrer Tochtergesellschaft Air Dolomiti vor dem Streik geplanten Abflüge und Ankünfte abgesagt, berichtete die dpa. Auch am Flughafen München wurden mehr als 400 Abflüge und Ankünfte gestrichen.

Sämtliche Lufthansa-Abflüge ab Berlin und Hamburg sowie die meisten Inlandsflüge ab Düsseldorf wurden gestrichen. Lufthansa prognostizierte, dass insgesamt mehr als 100.000 Menschen ihre Reisepläne ändern müssten.

Die Lufthansa-Tochter Eurowings sagte, sie sei nicht betroffen.

Die Gewerkschaft fordert in Verhandlungen eine Gehaltserhöhung von 12,5 Prozent oder mindestens 500 Euro mehr pro Monat für fast 25.000 Mitarbeiter, darunter Check-in-, Flugzeugabfertigungs-, Wartungs- und Frachtpersonal. „Warnstreiks“ von einer Stunde oder einem Tag Dauer sind eine gängige Taktik bei deutschen Vertragsverhandlungen.

Gleichzeitige Vertragsverhandlungen führten in jüngster Zeit zu mehreren Arbeitsniederlegungen im Bahn-, Flug- und Nahverkehrssektor, was für Reisende und Pendler in Deutschland frustrierende Wochen bedeutete.

Willi Langer

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