Die deutschen Exporte in die USA und nach China gingen im Dezember stark zurück

Containerschiffe an Verladeterminals sind am 2. Februar 2017 im Hamburger Hafen zu sehen. REUTERS/Fabian Bimmer/Aktenfoto

BERLIN – Die Exporte in die wichtigsten ausländischen Handelspartner Deutschlands, darunter die USA und China, sind nach Angaben des Statistikamtes vom Montag zum Ende des vergangenen Jahres deutlich zurückgegangen.

Im Dezember gingen die Exporte in Länder außerhalb der Europäischen Union im Vergleich zum November kalender- und saisonbereinigt um 4 % auf 57,2 Milliarden Euro (62,27 Milliarden US-Dollar) zurück, wie er angab.

Im Vergleich zum Dezember 2022 sei bei den Exporten in Drittländer ein noch stärkerer Rückgang von 9,2 Prozent zu verzeichnen, heißt es in der Erklärung weiter.

Während die USA nach wie vor der wichtigste Handelspartner für deutsche Exporteure sind, gingen die Exporte in die USA im Dezember im Vergleich zum Vorjahr um 9,9 Prozent auf 11,2 Milliarden Euro zurück, teilte das Amt mit.

Die Exporte nach China gingen nach Angaben des Amtes um 12,7 Prozent auf 7,2 Milliarden Euro zurück. Im Vergleich dazu stiegen die Exporte nach Großbritannien im Jahresvergleich um 19,7 % auf 6,0 Milliarden Euro, so das Büro.

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Der Handel mit Drittländern macht knapp die Hälfte aller deutschen Exporte aus. Allerdings verlaufe dieser nicht immer parallel zum Handel mit EU-Ländern, so das Büro, so dass es anhand dieses Frühindikators noch nicht möglich sei, die Gesamtentwicklung des Außenhandels im Dezember vorherzusagen.

Die deutschen Exporte stiegen im November deutlich stärker als erwartet. Das Wirtschaftsinstitut IfW prognostiziert, dass die gesamten deutschen Exporte im vergangenen Jahr um 1,4 % zurückgegangen sind und im Jahr 2024 voraussichtlich stagnieren werden.


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Willi Langer

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