Drei Schlüsselfaktoren: Kampf Australien-Deutschland an der Spitze – FIBA-Olympia-Qualifikationsturnier der Frauen Brasilien 2024

BELEM (Brasilien) – Am ersten Tag des FIBA-Olympia-Qualifikationsturniers der Frauen in Belem kauten zwei Frauen in den Nägeln.

Das Geschehen in der Arena Guilherme Paraense war in beiden Spielen voller Dramatik, wobei Deutschland und Australien in den letzten Minuten mutige Siege errangen. Es wird oft gesagt, dass der Teufel im Detail steckt, und da der Unterschied zwischen Sieg und Qual so gering ist, war die Dynamik, die den Ausschlag gab, von überragender Bedeutung.

Diese Details werden wichtig sein, da die Teams bereit sein werden, am Supersonntag in zwei wichtigen Spielen auf das Feld zurückzukehren. Eines dieser wichtigen Spiele wird zwischen den Tagessiegern Australien und Deutschland ausgetragen.

Hier sind drei Schlüsselfaktoren vom ersten Tag an, die den Ausgang ihres zweiten Spiels beeinflussen werden:

Australien gegen Deutschland

1. DIE SABALLY-SCHWESTERN SIND DAS ECHTE

Die Schwestern Satou Sabally und Nyara Sabally sind eine Macht, mit der man rechnen muss.

Nachdem sie die FIBA ​​Women's EuroBasket 2023 verpasst hatten, schlossen sie sich für dieses Event der Nationalmannschaft an und machten sich schnell einen Namen. Noch faszinierender ist, wie sich ihre Fähigkeiten ergänzen und sie in die Lage versetzen, auf vielfältige Weise Schaden anzurichten.

Power Forward Nyara spielt eher wie ein Big und lässt mit 3 Blocks ein gewaltiges Double-Double (14 Punkte und 17 Rebounds) fallen. Sie erreichte die Freiwurflinie zehnmal und trug maßgeblich dazu bei, dass Serbien im Spiel nur 26 Punkte erzielte.

Mittlerweile agiert Satou eher als Flügelspieler und hat ein interessantes Perimeterspiel hingelegt. Obwohl sie von Downtown aus 0:6 spielte (und insgesamt 6:20), verfügte sie über eine ausgewogene Bilanz, die zusätzlich zu ihren 18 Punkten 9 Rebounds, 5 Assists und 2 Steals umfasste. Sie schnitt im Charity-Streifen perfekt ab (6-6) und ihre Fähigkeiten im Ballhandling und in ihrer Eigenkreation waren bemerkenswert, da sie in den letzten Minuten zwei harte Korbleger schaffte.

Australien muss die Verhinderung der Sabally-Schwestern zu einer seiner obersten Prioritäten machen.

2. AUSTRALIEN WEISS, WIE MAN „HÄSSLICH GEWINNT“

Obwohl wichtige Veteranen wie Alice Kunek und Stephanie Talbot fehlten, zeigte Australien, dass es sowohl exzellenten Basketball spielen als auch bei Bedarf auch unter widrigen Bedingungen gewinnen kann.

Nachdem die Opales am Ende der ersten Halbzeit zweistellig geführt hatten, gerieten sie in eine Lawine, als Brasilien, unterstützt von einem unglaublich lautstarken Publikum, einen großen Rückstand wettmachte und gegen Ende des 4. Viertels die Führung übernahm.

Doch genau zu diesem Zeitpunkt übernahmen Cayla George, 34, Tess Magden, 33, und Bec Allen, 31, das Ruder. Georges Dreier sorgten für den 55:55-Unentschieden und sorgten am Ende für den entscheidenden Korb, während Allen und Magden in einem eiskalten Duell mit 11:8 im vierten Viertel ebenfalls für die Würfe sorgten.

Australien hat mit Ezi Magbegor ein großes Talent und mit Isabel Borlase und Jade Melbourne zwei junge Stars, aber die Veteranen des Teams zeigten das richtige Maß an Gelassenheit, um Brasilien auswärts zu besiegen.

Wenn man bedenkt, wie knapp die Spiele bislang waren, werden erfahrene Veteranen jedem Team den dringend benötigten Vorteil verschaffen.

3. DEUTSCHLAND IST NICHT Aschenputtel

„Nach einem schrecklichen ersten Viertel und einer schrecklichen ersten Halbzeit können wir sagen, dass dies nicht die richtige Art ist, gegen eine Mannschaft wie Deutschland zu spielen, die bereits über viel Qualität verfügt, aber mit der Hinzufügung der Schwestern Sabally ab November sind sie ein Volltreffer.“ Mannschaft“, sagte Serbiens Cheftrainer Maljkovic.

Serbien wurde klar von Satou und Nyara Sabally überspielt, die Deutschland ein ganz neues Maß an Intensität und Durchschlagskraft verliehen.

Und wenn sie Deutschland trotz eines Gesamtpunktestands von 10-32 zum Sieg führen konnten, ist es beängstigend, sich vorzustellen, was sie mit effizienteren Leistungen erreichen könnten.

Unterdessen erzielte Leonie Fiebich 20 Punkte bei 10 Schüssen und erreichte damit eine EFF-Wertung von 29, womit Deutschland über eine abgerundete Startaufstellung verfügt, die in der Lage ist, innen und außen zu dominieren.

Australien ist in diesem Spiel die am stärksten beanspruchte Mannschaft, aber es wäre sicherlich nicht klug, Deutschland als klaren Außenseiter zu betrachten.

FIBA

Rüdiger Ebner

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