Die Staus in der Containerschifffahrt nehmen weiter zu, mehr als 12 % aller versendeten Fracht steckt derzeit fest.
Aktuelle Daten des Instituts Kiel zeigen, dass Engpässe im Inland unter anderem durch Streiks in Nordeuropa verursacht werden, die große Hafennetze blockieren.
Nach dem neuesten Datenupdate des Kiel Trade Indicators stecken inzwischen mehr als 2 % der weltweiten Frachtkapazität in der Nordsee fest und können nicht geladen oder gelöscht werden.
Allein in der deutschen Bucht warten derzeit 15 große Containerschiffe auf die Zollabfertigung in Hamburg oder Bremerhaven.
„Ein Ende der Staus in der Containerschifffahrt ist derzeit nicht in Sicht. Für die Nordsee ist das höchst ungewöhnlich, da es auch in der Vergangenheit lange Schlangen vor Shanghai gegeben hat. Die Zahlen des Kiel Trade Indicator zeigen derzeit Verzögerungen in Deutschland und der EU an Exporte stärker stören als Importe“, sagte Vincent Stamer, Leiter des Kiel Trade Indicator.
„Die Situation in der Nordsee führt noch nicht zu dramatischen Einbrüchen im deutschen Seehandel, ist aber sicherlich eine Belastung, insbesondere für die Schifffahrt mit Asien. Auch weil die Frachtraten dadurch voraussichtlich hoch bleiben werden.
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