Neue Details zu Deutschlands Cannabis-Legalisierungsplan

Die Saga der Legalisierung des Konsums durch Erwachsene in Deutschland hat diese Woche neue Wendungen erfahren Berichte neue Details zum laufenden Legalisierungsplan von Gesundheitsminister Karl Lauterbach.

In Oktober 2022hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach dem Bundeskabinett einen lang erwarteten Legalisierungsplan vorgelegt. Nach der Präsentation begann Minister Lauterbach, sich bei der Europäischen Union für die Erlaubnis zur Fortsetzung eines nationalen Legalisierungsplans einzusetzen.

Seit der Bundestagswahl 2021 sind die Augen der internationalen Cannabis-Community weitgehend auf Deutschland gerichtet, um jede Entwicklung außerhalb des Landes, der Heimat von Europas größter Volkswirtschaft, zu beobachten.

Die Legalisierung ist in Deutschland noch nicht Realität, aber der Legalisierungsprozess hat nicht an metaphorischen Feuerwerken gefehlt, einschließlich der jüngsten Entwicklungen, die Ende dieser Woche für Schlagzeilen sorgten.

MASSGESCHNEIDERTE LEGALISIERUNG?

Gegen Ende Dezember 2022 schienen einige deutsche Gesetzgeber das Tempo des Legalisierungsprozesses bereits satt zu haben, wie das zeigt Sperrung der Förderung durch das Bundesgesundheitsministerium aufgrund wahrgenommener Verzögerungen bei der formellen Einführung einer Maßnahme.

Schon vor der Vorstellung von Minister Lauterbach im Oktober 2022 im Bundeskabinett lag eine Version eines Legalisierungsplans vor an die Medien durchgesickert. Der Legalisierungsplan wurde als zu restriktiv angesehen, löste damals erhebliche öffentliche Empörung aus und führte schließlich dazu, dass dem Bundeskabinett nur wenige Tage nach dem ersten Durchsickern ein weniger restriktiver Plan vorgelegt wurde.

Wie eine politische Flosse pendelt Minister Lauterbach seit Oktober zwischen Europäischer Union und Bundestag hin und her, sein Legalisierungsplan scheint sich etwas schlüpfrig zu bewegen.

Im Januar 2023 ließ Minister Lauterbach öffentlich erkennen, dass er „sicher“ sei, dass die Europäische Union ihre Zustimmung erteile und eine förmliche Einleitung einer Legalisierungsmaßnahme „im ersten Quartal dieses Jahres“ erfolgen werde. Minister Lauterbach fügte damals demnach hinzu Berichtdass er „keinen Grund habe, an diesem Zeitplan zu zweifeln“.

Wie jeder, der Zugriff auf einen Kalender hat, schnell feststellen wird, ist das erste Quartal 2023 vorbei, und es wurden noch keine Legalisierungsmaßnahmen eingeleitet.

Stattdessen tauchten Ende des ersten Quartals 2023 Kommentare von Minister Lauterbach auf, die darauf hindeuten, dass sein Legalisierungsplan nach Gesprächen mit der Europäischen Union zurückgegangen ist. Laut nationalen Berichten beinhaltet der aktuelle Plan keine nationalen Verkäufe, sondern eher Pilotprogramme, ähnlich wie in schweizerisch.

Die Pilotphase der Legalisierung wäre für einen Zeitraum von vier Jahren geplant. Die beiden Lichtblicke in den jüngsten Äußerungen von Minister Lauterbach beziehen sich auf den Eigenanbau und private Cannabisclubs, die offenbar keiner Genehmigung der Europäischen Union bedürfen.

Keine dieser Komponenten ist jedoch geradezu schockierend, da Malta bereits eine Maßnahme verabschiedet hat, die beide Komponenten umfasst.

INNENPOLITISCHE KONTROLLEN UND BALANCE

Bis eine Legalisierungsmaßnahme für den Erwachsenengebrauch in Deutschland offiziell eingeführt wird, wird die Welt letztendlich nicht wissen, um welche Elemente der Legalisierung es sich handelt.

Die Wünsche der Europäischen Union müssen gegen die Forderungen der derzeitigen Koalitionsregierung in Deutschland abgewogen werden, die, wie erwähnt, Mitglieder hat, die ein begrenztes Legalisierungsmodell wahrscheinlich nicht akzeptieren werden.

Seit der Bundestagswahl 2021 sind die Augen der internationalen Cannabis-Community weitgehend auf Deutschland gerichtet, um jede Entwicklung außerhalb des Landes, der Heimat von Europas größter Volkswirtschaft, zu beobachten.

Darüber hinaus werden einige von ihnen weitere Verzögerungen bei der formellen Einführung einer Maßnahme nicht tolerieren.

Offensichtlich kann es Minister Lauterbach bei einer Legalisierungsmaßnahme nicht allen Beteiligten recht machen, und seine obersten Chefs sitzen in seiner Heimat.

Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass es in den kommenden Wochen zu einem oder mehreren Durchsickern an die Medien kommen wird, um weiter innenpolitischen Druck auf Minister Lauterbach aufzubauen und ihn zu drängen, bestimmte Zugeständnisse zu missachten, die von der Europäischen Union gefordert worden wären. Es fühlt sich meiner Meinung nach wirklich so an, als würde sich ein Showdown zusammenbrauen.

Inländisch Decke weist darauf hin, dass ein vom Bundesgesundheitsministerium in Auftrag gegebenes Gutachten nicht vor Ende April vorliegen soll. Es ist durchaus möglich, dass eine förmliche Einleitung einer Legalisierungsmaßnahme erst lange nach Fertigstellung dieses speziellen Berichts erfolgt.

Schließlich ist das Gutachten nur eine Facette des Vorstoßes zur Legalisierung von Cannabis in Deutschland. In der Zwischenzeit bleibt der internationalen Cannabis-Gemeinschaft nichts anderes übrig, als abzuwarten, und mögen diejenigen, die innerhalb der deutschen Grenzen leben, den Druck auf Minister Lauterbach aufrechterhalten und ihn weiterhin drängen, sich zu wehren und eine Legalisierungsmaßnahme einzuführen, die sinnvoll ist und wirklich widerspiegelt, was Deutschland will Wähler.

Dieser Artikel erschien zuerst auf Internationalcbc.com und wird hier mit besonderer Genehmigung syndiziert.

  • Johnny Green war Director of Media and Content für die International Cannabis Business Conference und bloggt seit Januar 2010 über Cannabis.

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Mareike Engel

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