Neue deutsche Ernährungsempfehlungen empfehlen den Verzehr von mindestens 75 % pflanzlichen Lebensmitteln

Neue deutsche Ernährungsrichtlinien besagen, dass Menschen sich überwiegend pflanzlich ernähren sollten.

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Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat diese neuen Empfehlungen anhand eines mathematischen Modells entwickelt, das sowohl Nachhaltigkeit als auch Gesundheit berücksichtigt. Zu diesen Empfehlungen gehört ein „Ernährungskreis“, der jedes Lebensmittel entsprechend seiner optimalen Menge darstellt.

Laut der aktualisierte RichtlinienEine „gesunde und umweltfreundliche Ernährung“ muss zu mindestens 75 % aus pflanzlichen Produkten bestehen. Dies steht im Einklang mit einer wachsenden Zahl von Forschungsergebnissen, die bestätigen, dass pflanzliche Lebensmittel besser für die menschliche Gesundheit, den Planeten und die Tiere sind.

Obwohl diese Empfehlungen von einigen gelobt wurden, waren andere enttäuscht, als sie feststellten, dass sie in ihrer Empfehlung pflanzlicher Lebensmittel nicht weitergingen.

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Deutschlands neue Ernährungsrichtlinien: weniger tierische Produkte, mehr pflanzliche Produkte

DGI Die DGE empfiehlt, nicht mehr als 300 g Fleischprodukte pro Woche zu verzehren

Die neuen Richtlinien reduzierten die empfohlene Anzahl täglicher Portionen Milchprodukte von drei auf zwei und empfehlen, Fleischprodukte (Rind, Schwein, Geflügel und Wurst) auf maximal 300 g pro Woche zu beschränken, plus 240 g Fisch.

(Zum Vergleich: Der durchschnittliche Amerikaner isst fast ein Kilogramm nur rotes Fleisch pro Woche.)

Andererseits empfehlen die neuen DGE-Empfehlungen, täglich rund 550 g Obst und Gemüse sowie reichlich Hülsenfrüchte (ein Novum für den Ratgeber) sowie Nüsse, Samen, Kartoffeln und andere Kohlenhydrate zu sich zu nehmen. Der Leitfaden schlägt außerdem vor, den Schwerpunkt auf Farbe, Saisonalität und Vielfalt im Allgemeinen zu legen.

Für Menschen, die sich vegetarisch oder vollständig pflanzlich ernähren, empfiehlt die DGE, mehr dieser wichtigen Lebensmittelgruppen anstelle von traditionellem Fleisch zu essen und Milchprodukte durch pflanzliche Alternativen sowie Kalzium-, Vitamin- und B12- und Jodpräparate zu ersetzen.

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Die meisten Deutschen ernähren sich bereits pflanzlich

Der Fleischkonsum hat in Deutschland einen historischen Tiefstand erreicht, Schätzungen zufolge liegt er bei ca 10 Prozent Die Bewohner ernähren sich mittlerweile vegetarisch. Darüber hinaus bezeichnen sich mehr als die Hälfte (rund 55 %) der Bevölkerung als „Flexitarier“, was bedeutet, dass sie sich bereits überwiegend pflanzlich ernähren.

„Deutschland mag Fleisch nicht mehr wirklich“, sagt Anna-Lena Klapp, leitende Ernährungs- und Gesundheitsspezialistin bei ProVeg International. PBN„Es ist ein wichtiger und sinnvoller Schritt, dass die DGE beschlossen hat, sowohl gesundheitliche als auch ökologische Aspekte in ihre Empfehlungen zu integrieren und Lebensmittel pflanzlichen Ursprungs gegenüber tierischen Lebensmitteln zu bevorzugen.“ »

„In den deutschen Richtlinien sind pflanzliche Alternativen allerdings noch nicht enthalten“, so Klapp weiter. „Die FBDG-Richtlinien sollen dabei helfen, alternative pflanzliche Produkte zu identifizieren, die Teil einer gesunden, nachhaltigen Ernährung sein können oder auch nicht. »

Die neuen Richtlinien legen zweifellos den Schwerpunkt auf pflanzliche Lebensmittel und erkennen die Auswirkungen tierischer Produkte an, fördern aber auch den Verzehr von Fleisch und Milchprodukten. Neben der Einbeziehung spezifischer pflanzlicher Alternativen zu Fleisch und Milchprodukten sollte der Leitfaden auch das wahre Potenzial von schonenden pflanzlichen Grundnahrungsmitteln wie Hülsenfrüchten anerkennen, um eine größere Rolle in einem nachhaltigen und fairen Lebensmittelsystem zu spielen.

„Damit die Menschen gesündere und nachhaltigere Ernährungsentscheidungen treffen können, sind auch strukturelle Veränderungen erforderlich“, fügte Klapp hinzu. „Die Bundesregierung hat erkannt, dass Maßnahmen zur Förderung des Wachstums der Pflanzenindustrie, Investitionen in Forschung und Innovation alternativer Proteinprodukte sowie Anreize für Landwirte, sich von der Fleisch- und Milchproduktion abzuwenden, zu den dringend notwendigen Maßnahmen zur Vermeidung des Klimawandels gehören.“ . »

Mareike Engel

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