Der Generalsekretär begrüßte die Tatsache, dass Deutschland seine Präsenz im östlichen Teil des Bündnisses durch die Entsendung einer Brigade nach Litauen verstärkt; seine Beiträge zur baltischen Luftpolizei; und die Tatsache, dass Deutschland 12.000 Soldaten für Steadfast Defender entsandte, die größte NATO-Übung seit dem Kalten Krieg. Er lobte außerdem die „historische und sehr wichtige Zeitenwende“ der Kanzlerin, die zu deutlichen Steigerungen der Verteidigungsausgaben geführt habe. „Die Tatsache, dass Deutschland jetzt 2 % seines BIP in die Verteidigung investiert, ist für alle Verbündeten wichtig“, sagte er.

Herr Stoltenberg betonte auch die Bedeutung der deutschen Führungsrolle bei der Unterstützung der Ukraine und betonte, dass Deutschland der größte europäische Geber von Militärhilfe sei. Er dankte Deutschland für seine Entscheidung, ein drittes Patriot-System in die Ukraine zu schicken, und fügte hinzu: „Ich bin fest davon überzeugt, dass andere Verbündete dem Beispiel Deutschlands folgen sollten.“ » Der Generalsekretär begrüßte die neuen Entscheidungen anderer Verbündeter, darunter der Vereinigten Staaten, des Vereinigten Königreichs und der Niederlande. „Es liegt in unserer Verantwortung, diese Beiträge schnell in Lieferungen umzuwandeln“, sagte er.

„Wir müssen auch wachsam gegenüber russischen verdeckten Aktivitäten innerhalb der Allianz bleiben“, sagte Stoltenberg. Er wies darauf hin, dass Deutschland Personen wegen Spionage und Sabotage festgenommen habe und dass die britischen Behörden fünf Personen im Zusammenhang mit feindlichen Staatsaktivitäten zugunsten Russlands angeklagt hätten. „Die NATO-Verbündeten stehen in voller Solidarität mit Deutschland und dem Vereinigten Königreich“, sagte er. Er fügte hinzu: „Solche Taten sind gefährlich und inakzeptabel. Sie werden uns nicht davon abhalten, die Ukraine zu unterstützen, und wir koordinieren unsere Reaktion auf etwaige feindselige Handlungen gegen NATO-Verbündete eng.

Am Freitag traf sich der Generalsekretär mit Abgeordneten des Auswärtigen Ausschusses und des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages. Am Donnerstag erhielt der Generalsekretär den Eric M. Warburg-Preis der Berliner Atlantik-Brücke. Herr Stoltenberg besuchte auch das 73. Taktische Luftgeschwader auf dem Luftwaffenstützpunkt Laage, wo er an Bord eines deutschen Eurofighters flog.