Anstelle direkter Waffenlieferungen an die Ukraine liefert Deutschland Waffen über sogenannte „Chain Swaps“, bei denen osteuropäische Mitgliedstaaten ihre sowjetischen Panzer im Austausch gegen modernisierte Waffen aus deutschen Beständen in die Ukraine liefern.
Nachdem Deutschland wegen langsamer Lieferungen heftig kritisiert wurde, war der neue slowenische Ministerpräsident Robert Golob mitverantwortlich für die Verzögerungen.
Verzögerungen bei Waffenlieferungen an die Ukraine im Rahmen eines Kettentauschabkommens zwischen Deutschland und Slowenien seien auf den Regierungsbildungsprozess in Ljubljana zurückzuführen, sagte Golob am Dienstag bei einem Besuch in Berlin.
„Das hat sich leider etwas in die Länge gezogen, weil hier ein Regierungswechsel im Gange war“, sagte Golob bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundeskanzler Olaf Scholz nach bilateralen Gesprächen der beiden beim Antrittsbesuch des neuen slowenischen Ministerpräsidenten in Berlin .
Golob und seine Regierung traten ihr Amt Anfang Juni nach den slowenischen Parlamentswahlen im April an.
„Aber wir haben es entschlossen aufgegriffen und bereits eine Ladung Panzer in die Ukraine geschickt“, fügte er hinzu.
Die Berliner Regierung ist kürzlich wegen Verzögerungen bei der Nachverfolgung versprochener Waffenlieferungen an Kiew unter Beschuss geraten.
Die ersten Lieferungen schwerer Waffen trafen am 21. Juni in der Ukraine ein, nachdem die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock zuvor gesagt hatte, der Prozess könne „mehrere Monate dauern“, was heftige Kritik von ukrainischen Beamten und dem westlichen Publikum nach sich zog.
Über die Welle der Regierungsreaktion in Berlin veröffentlicht seine erste umfassende Liste mit der Ausrüstung, die er angeblich bereits in die Ukraine geschickt hatte, und den versprochenen Gegenständen, die seitdem ständig aktualisiert werden.
Im Falle Sloweniens durch ein Austauschabkommen April revanchiertBerlin sollte deutsche „Marder“- und „Fuchs“-Panzer nach Ljubljana liefern, im Austausch dafür, dass Slowenien Panzer aus der Sowjetzeit in die Ukraine lieferte.
Am Dienstag versprach Golob, die Gespräche mit Deutschland über die künftige Zusammenarbeit bei Rüstungslieferungen zu beschleunigen, Scholz stimmte zu, „dass wir zügig vorankommen müssen“.
Die deutsche Bundeskanzlerin betonte, beide Länder einte die Überzeugung, „dass die Ukraine weiterhin umfassend unterstützt werden muss, um sich gegen die russische Aggression zu verteidigen“.
Inzwischen als internationale Unterstützung für die Ukraine an Schwung verlierenDeutschland weigert sich weiterhin, Hightech-Panzer an die Ukraine zu liefern, setzt stattdessen auf Waffentausch aus Osteuropa und besteht darauf, dass dieser Ansatz in enger Absprache mit seinen transatlantischen Verbündeten gewählt wurde.
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