Unterbringung in einem deutschen Flüchtlingszentrum nach einer Masernepidemie

Fast 600 Asylbewerber in einem Flüchtlingszentrum in Berlin wurden nach einem Masernausbruch abgeriegelt.

Am Standort im Bezirk Reinickendorf der deutschen Hauptstadt wurde eine strenge dreiwöchige Quarantäne verhängt, nachdem bestätigt wurde, dass bei zwei Kindern eine hoch ansteckende Infektion diagnostiziert wurde.

Aufgrund der großen Zahl von Flüchtlingen, die nicht vor Masern geschützt sind, haben die Behörden inzwischen eine dringende Impfkampagne gestartet.

Um die Bewohner vor einer Ansteckung zu schützen, wurden Vorsichtsmaßnahmen getroffen, darunter die Pflicht zum Tragen von Masken und regelmäßige ärztliche Untersuchungen.

Zur Erläuterung der Situation und der ergriffenen Sofortmaßnahmen wurden Sprachmittler engagiert, die fließend Türkisch, Arabisch und Farsi sprechen.

Masern, eine der ansteckendsten Infektionskrankheiten, infiziert etwa neun von zehn ungeimpften Menschen, die engen Kontakt mit einem Fall haben.

Masern können jeden treffen, am häufigsten treten sie jedoch bei Kindern auf. Es infiziert die Atemwege und breitet sich dann im ganzen Körper aus. Zu den Symptomen gehören hohes Fieber, Husten, laufende Nase und Ausschlag am ganzen Körper.

Impfversagen

Im Jahr 2021 starben schätzungsweise 128.000 Menschen an Masern, die meisten davon Kinder unter fünf Jahren.

Anfang dieses Monats erhielten Eltern in London und den umliegenden Landkreisen Warnschreiben, dass ungeimpfte Kinder aufgrund eines raschen Anstiegs der Masernfälle möglicherweise drei Wochen lang isoliert werden könnten.

Es wird geschätzt, dass Anfang dieses Monats mehr als 100.000 Kinder in die Schule kamen, ohne vollständig gegen Masern geimpft zu sein.

Nach Angaben der britischen Gesundheitsbehörde UK Health Security Agency (UKHSA) erreichten die Krankheitsfälle in England mit 141 bestätigten Fällen zwischen Januar und Juli 2023 den höchsten Stand seit drei Jahren, verglichen mit 54 Fällen im gesamten Jahr 2022.

Mehr als die Hälfte der Infektionen – 60 Prozent – ​​wurden in London festgestellt, während jede andere Region mindestens einen Fall verzeichnete.

Vanessa Saliba, beratende Epidemiologin am UKHSA, warnte: „Masern können eine schwere Infektion sein, die insbesondere bei kleinen Kindern und Kindern mit geschwächtem Immunsystem Komplikationen verursachen kann.“

„Aufgrund der seit langem nicht optimalen Durchimpfungsrate besteht in London jetzt ein sehr reales Risiko großer Ausbrüche. »

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Mareike Engel

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