In vielen deutschen Bundesländern begann am Donnerstagmorgen ein zweitägiger Streik im öffentlichen Nahverkehr.
Fahrgäste müssen mit erheblichen Störungen rechnen, da an vielen Orten Busse, Straßenbahnen und U-Bahnen ausfallen. Die Gewerkschaft Verdi hatte zu einem zweitägigen Streik bis Freitag aufgerufen.
Betroffen sind die Städte und Bundesländer Berlin, Hamburg, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Für Donnerstag waren in mehreren Städten Demonstrationen geplant. In Thüringen wurde am Donnerstag ein zweitägiger Streik fortgesetzt.
Die meisten Nahverkehrszüge oder Regionalbusse, die nicht von kommunalen Arbeitgebern betrieben werden, sind nicht betroffen.
Auch im Regional- und Fernverkehr streikt man nicht und verkehrt nach dem regulären Fahrplan.
Beschäftigte im öffentlichen Nahverkehr haben in den letzten Wochen mehrere Streiks durchgeführt, während angespannte Tarifverhandlungen mit fast allen öffentlichen Verkehrsbetrieben des Landes geführt wurden.
Auch in Bayern nehmen Mitarbeiter an Verhandlungen teil, bleiben aber unter Vertrag und können sich nicht an Streiks beteiligen.
Die nächsten Streiks sind für verschiedene Tage nächste Woche und an verschiedenen Orten geplant, obwohl Verdi sagte, Freitag sei der Hauptstreiktag.
Die Klimaaktivistengruppe Fridays for Future kündigte Pläne für Proteste am Freitag an und forderte aggressivere Maßnahmen gegen den Klimawandel und höhere Investitionen in den öffentlichen Verkehr.
Deutschland wurde zuletzt wiederholt von Streiks im Verkehrssektor heimgesucht.