Die Bundesregierung hat am Mittwoch Maßnahmen vorgeschlagen, um die Integration Zehntausender ukrainischer Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt zu beschleunigen, und forderte die Unternehmen auf, ihre Deutschkenntnisse zu lockern und zusätzliche Schulungen anzubieten.
Die Regierung hofft auf die Unterstützung von Unternehmen, Arbeitsagenturen und Verbänden für ehrenamtliches Engagement und hat einen Sonderbeauftragten der Bundesagentur für Arbeit, Daniel Terzenbach, als Ansprechpartner benannt. Die europäischen Länder haben die Chance, die durch die Ankunft ukrainischer Flüchtlinge seit letztem Jahr entstandenen Arbeitskräftelücken zu schließen, nicht vollständig genutzt, obwohl viele der Kriegsflüchtlinge über eine hohe Bildung verfügen oder über Fähigkeiten verfügen, an denen es schmerzlich mangelt.
Die deutsche Wirtschaft brauche dringend Arbeitskräfte und Fachkräfte, sagte Arbeitsminister Hubertus Heil am Mittwoch. „Arbeit führt auch zu Integration.“ Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit liegt die Beschäftigungsquote der Ukrainer in Deutschland derzeit bei 19 %.
„Aber es ist bei weitem nicht genug“, sagte Heil auf einer Pressekonferenz. Terzenbach sagte bei der gleichen Veranstaltung, er wolle ermitteln, in welchen Kommunen es die meisten Kinderbetreuungsangebote gebe, um Mütter gezielt zu einer Erwerbstätigkeit zu ermutigen.
Die neuen Maßnahmen zielen insbesondere darauf ab, Zehntausenden ukrainischen Flüchtlingen zu helfen, die Integrationskurse der Bundesregierung abgeschlossen haben oder bald absolvieren. Sobald Flüchtlinge diese Kurse abgeschlossen haben, wird von ihnen erwartet, dass sie eine Beschäftigung suchen, andernfalls riskieren sie, ihre Sozialleistungen zu verlieren. Jobcenter sollen dabei helfen, die richtigen Arbeitskräfte mit den richtigen Qualifikationen zu finden.
Seit der russischen Invasion im Februar 2022 haben mehr als eine Million Ukrainer in Deutschland Schutz gesucht. Nach Angaben der Regierung waren im Juli rund 196.600 ukrainische Staatsangehörige in Deutschland beschäftigt, davon 154.600 in sozialversicherungspflichtigen Berufen und 42.000 in Geringverdienst- oder Teilzeitjobs.
Im September gab es in Deutschland 205.970 arbeitslose Ukrainer.
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