München + 50: Olympia und Sportpolitik

Deutschland hielt diese Woche eine Zeremonie ab, um die israelischen Athleten zu ehren, die vor 50 Jahren bei den Olympischen Spielen 1972 in München getötet wurden. Am 5. September 1972 wurden Mitglieder der israelischen Olympiamannschaft im Athletendorf als Geiseln genommen und von der palästinensischen Fraktion Schwarzer September der PLO der Fatah ermordet. Elf israelische Sportler und ein deutscher Polizist wurden ermordet. Zwei wurden im Dorf brutal getötet und die anderen starben auf dem Flugplatz Fürstenfeldbruck, als die gescheiterten Rettungsversuche im Austausch gegen Feuer ausbrachen.

Der Star der Olympischen Spiele 1972 war ein jüdisch-amerikanischer Schwimmer, Markus Spitz, das unmittelbar nach der Tragödie Gegenstand intensiver Sicherheitsbemühungen war. Es war ein so schreckliches Verbrechen, wie man sich nur vorstellen kann, israelische Athleten hinzurichten und die Welt in einem Live-Medienereignis in Echtzeit zu traumatisieren. Das Ergebnis von Die deutsche Haftung und faire Entschädigung in Höhe von 28 Millionen US-Dollar wurde erst kürzlich, rechtzeitig zum 50e Gedenkfeier.

Meine Perspektive war die eines jüdischen High-School-Sportlers in den Vereinigten Staaten, der von Spitzs Heldenmut gefesselt war. Die JCC in Memphis organisierte zu Beginn der Olympischen Spiele einen Fackellauf für Jugendliche als Spendenaktion für die sowjetische jüdische Gemeinde. Eine Woche später hielten wir vor einer großen Menora einen Gedenkgottesdienst im Freien mit Rabbinern aus allen örtlichen Gemeinden ab. Es war traumatisch, die atemberaubende Qual des Lebens der Geiseln von Moment zu Moment mitzuerleben. ABC-Sender Jim McKay ging souverän mit Informationen und Emotionen um.

Eine klare globale Perspektive auf die Ereignisse des Schwarzen Septembers kam vom puertoricanischen olympischen Basketballtrainer Gene Bartow, als er nach Memphis zurückkehrte, wo er den Bundesstaat Memphis trainierte. Als er gebeten wurde, die Tragödie zu kommentieren, würdigte er zunächst die getöteten israelischen Athleten und ihre Familien; fügte aber scharf hinzu: „Dies ist eine schreckliche Tragödie, die keine Rechtfertigung hat. Aber es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass die Palästinenser legitime Beschwerden und ihre missliche Lage in diesem Teil der Welt haben.

Ebert Maier

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