Es gibt zahlreiche Beweise dafür, dass Frauen, die die Spitze ihres Berufs erreichen, sich oft gezwungen fühlen, erhebliche persönliche Opfer zu bringen, die Männer normalerweise nicht tun. Während sich die geschlechtsspezifischen Erwartungen letztendlich ändern können, berichten Frauen immer noch, dass das Erreichen großer Karriereträume oft erhebliche Opfer bedeutet, wie z. B. Zeit für romantische oder familiäre Beziehungen, persönliche Gesundheit und sogar seine Stimme bei der Arbeit.
Wenn es vorstellbar ist, das persönliche Glück zu opfern, um beruflich erfolgreich zu sein, was treibt eine Frau, oder sonst jemanden, dazu, das ultimative Opfer ihres Lebens zu bringen? Mit anderen Worten, was motiviert jemanden, sein Leben für andere zu geben? Historisch gesehen schreiben Psychologen die Bereitschaft, sich im Namen einer Gruppe oder eines Landes in Gefahr zu begeben, der Vorstellung zu, tief verwurzelte Überzeugungen und Ideale aufrechtzuerhalten, oder dem Wunsch, geliebte Menschen vor äußerer physischer Bedrohung zu schützen.
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Die Vorstellung, dass seine tief verwurzelten Überzeugungen oder Ideale dieses Verhalten antreiben, ist reizvoll. Neue Forschungsergebnisse deuten jedoch darauf hin, dass jeder Mensch unter den richtigen Umständen das Potenzial für extreme Selbstaufopferung besitzt. Das Konzept der „Identitätsverschmelzung“ besagt, dass ein Individuum, wenn es ein viszerales Gefühl der „Einheit“ oder Verbundenheit mit einer Gruppe erfährt, zu extremen Akten der Selbstaufopferung fähig wird.
Dieses Gefühl des „Einsseins“ kann entweder aus geteiltem Leid entstehen oder aus der tiefen Überzeugung, dass man wesentliche Qualitäten mit anderen Mitgliedern einer Gruppengemeinschaft teilt. Diese emotionale Verbindung geht weit über eine einfache „Gruppenidentifikation“ hinaus, da die Gruppe als neue Familie wahrgenommen wird. Einmal verschmolzen, beginnen die Menschen, die Gruppe als Teil ihrer selbst zu behandeln und fühlen sich durch dieses Gefühl energetisiert und gestärkt. Wenn die Gruppe verfolgt oder angegriffen wird, empfindet dies die verschmolzene Person als einen zutiefst persönlichen Angriff. Der Wunsch, die Gruppe zu verteidigen, wird ebenso wesentlich wie der Wunsch, sich selbst zu verteidigen.
Die folgenden Romane stellen drei Frauen vor, deren Brillanz, Hartnäckigkeit und Mut sich den Bands widmen, die sie wie eine Familie schätzen.
„Der Pariser Showroom“
„Der Pariser Showroom“ von Juliet Blackwell ist ein kraftvoll fesselndes und zutiefst bewegendes historisches Werk, das auf der wahren Geschichte von Gefangenen basiert, die von den Nazis während des Zweiten Weltkriegs in einem Pariser Kaufhaus gefangen gehalten wurden.
Capucine Benoit arbeitete jahrelang an der Seite ihres böhmischen Vaters und entwarf luxuriöse Handfächer für Pariser Modehäuser. Da ihr junger Ehemann verstorben ist und sich in finanziellen Schwierigkeiten befindet, schickt Capucine ihre kleine Tochter Matilde zu ihren konservativen und wohlhabenden Großeltern väterlicherseits. Im Laufe der Zeit entfremdet sich Matilde von ihrer Mutter, als sie hört, wie ihre Großeltern Capucines freigeistigen künstlerischen Lebensstil ständig missbilligen.
Als die Deutschen im Juni 1940 ohne Vorwarnung in Paris einmarschierten, wurden Capucine und ihr Vater mit starken politischen Überzeugungen bei der Geheimpolizei denunziert. Capucine befindet sich zusammen mit 795 anderen Gefangenen in Untersuchungshaft in einem Arbeitslager, das in einem Pariser Geschäft versteckt ist, das gestohlene jüdische Waren an deutsche Offiziere und ihre Familien verkauft. Capucine ist bestürzt über das Schicksal ihrer Mitgefangenen und Matilde erfährt, dass es ihren Großeltern unter den Nazis gut geht. Mutter und Tochter finden schließlich Wege, an der Seite des Widerstands zu kämpfen. Aber werden sie genug Zeit haben, um zueinander zu finden?
„Das Diamantauge“
Kate Quinns „Diamond Eye“ ist eine atemberaubende Leistung, eine kraftvolle epische Geschichte über Lyudmila Pavlichenko, Geschichtsstudentin, Mutter, Scharfschützin und russische Nationalheldin.
In dieser wenig bekannten wahren Geschichte verwandelt sich eine junge russische Geschichtsstudentin und Mutter in eine der wildesten und tödlichsten Scharfschützen der Geschichte. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs kämpft die Rote Armee inmitten der überwältigenden und schrecklichen Invasion Deutschlands in rauem Wintergelände, um Hitlers Armee zu besiegen. Aber eine charmante und sachkundige junge Ukrainerin namens Lyudmila Pavlichenko, die bereits eine versierte Schützin ist, kommt an die Front, bereit zu trainieren, um die Beste zu werden. Mit unglaublichem Geschick und furchterregender Entschlossenheit verteidigt sie ihr geliebtes Bataillon mit 309 bestätigten Abschüssen im Laufe von 18 Monaten. Diese junge Frau, bekannt als „Lady Death“, wurde schließlich eine der liebsten Freundinnen von Eleanor Roosevelt.
„Sein verborgenes Genie“
„Sein verborgenes Genie: ein Roman“ von Marie Benedict ist die außergewöhnliche, überraschende und fesselnde Geschichte einer jungen Frau, die ihr Leben opferte, um die Natur unserer DNA zu entdecken.
Dr. Rosalind Franklin ist eine brillante junge Wissenschaftlerin, die mit ihrer Entdeckung die Welt verändert hat, als drei Männer dafür verantwortlich waren. Von Anfang an unterschied sich Rosalind von den anderen Frauen in ihrer Familie durch ihre unerschütterliche Entschlossenheit, in einem von Männern dominierten Bereich erfolgreich zu sein. Nachdem Rosalind 1951 mit gebrochenem Herzen ein gut geführtes und hochgradig kollaboratives Labor in Paris verlassen hat, tritt sie einem neuen Labor in London bei und hat die Aufgabe, die Wahrheit hinter der Struktur der DNA aufzudecken, indem sie ihre beeindruckenden Fähigkeiten in der Röntgenkristallographie einsetzt Nach mühevoller Arbeit enthüllt sie schließlich ein Foto, das die inzwischen berühmte Doppelhelix-Struktur der DNA zeigt. Doch ungezügelter Sexismus und Ruhmgier ermöglichen es James Watson, Francis Crick und Maurice Wilkins, ihre wertvolle Arbeit zu stehlen.
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Book Smart ist eine monatliche Kolumne von Nancy Harris von Scituate, einer praktizierenden Psychologin und ehemaligen Professorin für Psychologie an der Harvard Medical School.
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