Finnland will neben Deutschland und Frankreich an der Spitze der Nutzung von Gesundheits-Apps stehen

Die Verwendung von Gesundheits-Apps als Teil des Behandlungsplans eines Patienten erfordert eine Bewertung und ein gemeinsames Modell für Intervention und Erstattung, wie bei Medikamenten. Deutschland hat sein Bewertungsmodell bereits veröffentlicht (DiGA) im Jahr 2019, wonach Patienten Anträge durch Bewertung und Erstattung auf nationaler Ebene angeboten werden können. Frankreich folgte diesem Beispiel und veröffentlichte eine modifizierte Version des deutschen Modells im Frühjahr 2023. Auch Finnland sollte sich diesen Vorreitern anschließen, je früher, desto besser.

Den Studien und Pilotprojekten von Sitra zufolge bieten digitale Therapeutika wie Gesundheitsanwendungen neue Möglichkeiten, in allen Phasen der Pflege, von der Erhaltung der Gesundheit über die Behandlung von Krankheiten bis hin zur Rehabilitation, Wirkung zu erzielen. Sie erleichtern den Alltag von Patienten und Pflegekräften, liefern Echtzeitdaten über den Fortschritt der Rehabilitation und helfen, die Gesundheitskosten zu kontrollieren.

Sitra empfahl ein finnisches nationales Modell für den Einsatz digitaler Anwendungen im Gesundheitswesen. Allerdings ist die aktuelle Situation in Finnland verwirrend: Sie ist ungleich für Patienten und undurchsichtig für Unternehmen, die Gesundheitsanwendungen entwickeln. Welche digitalen Therapien den Patienten zur Verfügung stehen, hängt davon ab, wo sie leben. Die Bezirke von Wellness Services verdoppeln bei ihren Einkäufen einen Großteil der Arbeit. Ein Modell, das auf landesspezifischen Vergabeverfahren basiert, ist für Unternehmen nicht attraktiv. Ein Modell, das auf einzelnen Vergabeverfahren basiert, fördert nicht die Schaffung innovativer Lösungen, da die Politik hauptsächlich auf bestehenden Bedürfnissen basiert und nicht ausschließlich auf neuen Ansätzen. Solche Hürden können durch eine enge Zusammenarbeit überwunden werden.

In mehreren Ländern gibt es Belege für die Nutzung von Gesundheits-Apps, in zwei europäischen Ländern existieren bereits Bewertungs- und Erstattungsmodelle. Die Nutzung der in anderen Ländern gewonnenen Erkenntnisse wäre für uns eine gute Gelegenheit, uns den führenden Anbietern auf diesem Gebiet anzuschließen. Dies erfordert eine Zusammenarbeit, in der wir uns auszeichnen und die wir uns an unseren Studien, Erfahrungen und Lehren aus unseren Pilotprojekten – die später in diesem Frühjahr abgeschlossen werden – sowie den bewährten Modellen in Deutschland und Frankreich orientieren können.

Sammlung

Digitale Gesundheits-Apps erleichtern den Alltag, die Ersparnisse kommen aber später

Interview

Patienten, die eine Selbstüberwachungs-App nutzen, sind offener und denken daran, zu berichten, wie es ihnen besser geht.

Leena Karjalainen mit einem Fahrrad

Interview

Brauche ich diesen Snack wirklich?

Tarja Viitanen sitzt auf dem Rasen, im Hintergrund ein Gebäude und Bäume.  Oben befindet sich ein Aufkleber mit der Aufschrift Digital Therapy.s.

Interview

Die schlimmste Sucht, die es gibt

In Mittelfinnland wurden Versuche mit der Gewichtsmanagement-App Onnikka durchgeführt.

Sammlung

4 % Gewichtsverlust dank einer mobilen Anwendung

Ulla Koskinen hält ein Bündel Sellerie.

Interview

Eine Stange Sellerie am Morgen dämmt den Hunger

Arzt und Patient konsultieren die Gesundheitsanwendung auf ihrem Telefon.  Die Krankenschwester zieht ihre Handschuhe an.

Nachricht

Digitale Gesundheitsanwendungen erleichtern den Alltag und senken die Kosten: Patienten und medizinisches Fachpersonal wünschen sich mehr Tools zur Bewältigung von Gesundheitsproblemen.

Auswahl

MS-Patienten in Oulu testen Gesundheits-App, um Müdigkeit in den Griff zu bekommen

Auswahl

Die Messung von Medikamentenwirkungen per Smartphone trägt zum Aufbau der Datenökonomie bei

Blogs

Digitale Therapeutika decken den Informationsbedarf der Patienten und unterstützen Behandlung und Rehabilitation

Nachricht

Digitale Gesundheits-Apps ergänzen in mehreren europäischen Ländern die medizinische Versorgung und Rehabilitation

Veröffentlichungen

Wie kann digitale Therapie Europa helfen?

Mareike Engel

"Freiberuflicher Kommunikator. Hardcore-Web-Praktiker. Unternehmer. Totaler Student. Bier-Ninja."

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert