Sandoz eröffnet neue Antibiotika- und Biosimilars-Anlagen in Österreich und Deutschland



Antibiotikaresistenzen gelten als eine der zehn größten globalen Bedrohungen für die öffentliche Gesundheit

Sandoz hat die Eröffnung zweier neuer europäischer Einrichtungen in Österreich und Deutschland angekündigt, um die Entwicklung und Versorgung mit lebenswichtigen Arzneimitteln in der EU und darüber hinaus zu stärken.

Zu den beiden Anlagen gehören eine neue Penicillin-Produktionsanlage in Kundl, Österreich, sowie ein neues Biosimilar-Entwicklungszentrum in Holzkirchen, Deutschland.

Beide Einrichtungen stehen im Einklang mit dem Engagement von Sandoz, einen nachhaltigen Zugang zu hochwertigen Antibiotika sicherzustellen und die Entwicklung von Biosimilars voranzutreiben.

Antibiotika werden zur Behandlung oder Vorbeugung bestimmter Arten bakterieller Infektionen eingesetzt, indem sie diese abtöten oder ihre Ausbreitung verhindern.

Antibiotikaresistenzen wurden von der Weltgesundheitsorganisation zu einer der zehn größten globalen Bedrohungen für die öffentliche Gesundheit der Menschheit erklärt.

Derzeit stellen Penicillin-Antibiotika weltweit die Hauptkategorie der Antibiotika dar.

Das neue Penicillin-Produktionsverfahren von Sandoz zielt darauf ab, den ökologischen Fußabdruck des Unternehmens zu verbessern und dazu beizutragen, die Versorgung Europas mit Penicillin-Antibiotika sicherzustellen.

Das Unternehmen hat 150 Millionen Euro in das österreichische Werk investiert, darunter einen 50-Millionen-Euro-Beitrag der österreichischen Bundesregierung zur Modernisierung der Penicillin-Produktion.

„Antibiotika sind das Rückgrat der modernen Medizin“, sagte Richard Saynor, Vorstandsvorsitzender und CEO von Sandoz.

Neben der Steigerung der Antibiotikaversorgung in der EU seien „diese Investitionen.“ [will] zu stärken [Sandoz’s] Industriepräsenz in [the] EU“ und wird das „Engagement des Unternehmens für Umweltverantwortung“ stärken, fügte Saynor hinzu.

Darüber hinaus investierte Sandoz 25 Millionen Euro in die Anlage in Deutschland, um sie zu einer globalen Plattform für die Entwicklung von Biosimilars zu machen.

Anfang 2023 schlug die Europäische Kommission angesichts der zunehmenden Arzneimittelknappheit in Europa eine Überarbeitung der EU-Arzneimittelgesetzgebung vor.

Zu den Engpässen kam es nach einem plötzlichen Anstieg der Nachfrage nach Antibiotika aufgrund zunehmender Fälle von Atemwegsinfektionen und unzureichender Produktionskapazität.

Im Oktober veröffentlichte die Europäische Arzneimittel-Agentur einen Solidaritätsmechanismus und ein Toolkit zur Bewältigung schwerwiegender Arzneimittelengpässe und Versorgungsprobleme, um die Pharmalieferketten der EU widerstandsfähiger zu machen.

Rüdiger Ebner

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