Desktop Health installiert erfolgreich ein 3D-gedrucktes Ohrimplantat

Im Bereich des medizinischen 3D-Drucks entwickeln sich die Möglichkeiten von Technologien wie dem 3D-Bioprinting nach und nach von der Theorie in die Praxis. Zu den jüngsten Arbeiten, die weltweit durchgeführt werden, gehört die Möglichkeit, Gehirngewebe sowie Haut- und Organgewebe in 3D zu drucken und so den Weg für 3D-gedruckte Transplantationen und Krebsbehandlungen zu ebnen. In anderen Bereichen hat die Verwendung von 3D-gedruckten Implantaten und Prothesen maßgeblich dazu beigetragen, Patienten bei der Genesung von Krankheiten und körperlichen Unfällen zu helfen. Kürzlich wurde in Deutschland mit Hilfe der Bioprinting-Technologie von Desktop Health, der medizinischen 3D-Druckabteilung von Desktop Metal, ein Beispiel erfolgreich umgesetzt, bei dem die beiden Praktiken in einem funktionellen Bioprint-Implantat kombiniert wurden.

Möglich wurde das Kunststück mit Hilfe des 3D-Druckers Desktop Health 3D-Bioplotter® Manufacturing Series. Der 3D-Bioprinter von Desktop Health wird mittlerweile in den USA und Deutschland aktiv eingesetzt. Die HNO-Klinik der Medizinischen Fakultät Hannover (MHH) ist die erste Klinik weltweit, der es gelungen ist, ein personalisiertes, wirkstofffreisetzendes Ohrimplantat bei einem erwachsenen Patienten zu drucken und zu implantieren.

Das 3D-Bioprint-Ohrimplantat

MHH erwarb seinen 3D-Bioplotter von Desktop Metal 2020 mit dem Ziel, damit medizinische Implantatanwendungen wie diese zu entwickeln. Der Patient aus der MHH-Klinik, der das Ohrimplantat erhielt, litt unter einer Verengung des Gehörgangs, die trotz wiederholter Operationen bestehen blieb. Das Implantat funktioniert wie ein Stent, d. h. es kann die Verengung eines Durchgangs verhindern und gleichzeitig den Patienten mit pharmazeutischen Wirkstoffen versorgen, die die Heilung fördern. „Der erste Nachfolger ist bereits sehr vielversprechend“ erklärt Dr. Verena Scheper, deren Team von der Abteilung für Innenohrpharmakologie der HNO-Klinik der Medizinischen Fakultät Hannover das Implantat entwickelt und mit dem 3D-Drucker von Desktop Health gedruckt hat.

Auch der Direktor der HNO-Klinik, Dr. Thomas Lenarz, äußert sich positiv zum Ergebnis: „Damit haben wir die Tür zu einer neuen Art zukunftsweisender Patientenversorgung geöffnet,„. Besonders bekannt ist die Klinik für das weltweit größte Cochlea-Implantat-Programm zur Versorgung hörgeschädigter Patienten. Bisher haben mehr als 11.000 Patienten dank eines Cochlea-Implantats von einer Hörunterstützung profitiert. Darüber hinaus befasst sich die Klinik mit der Früherkennung von Hörverlust bei Kindern, der Versorgung mit Hörgeräten und deren Weiterentwicklung sowie der Diagnostik und Behandlung von Tinnitus und anderen Arten von Schallempfindungsschwerhörigkeiten. Um seinen Patienten die bestmögliche Behandlung zu bieten, arbeitet die HNO-Klinik mit überregionalen Akustikern, Produktherstellern und Forschern zusammen und entwickelt im eigenen Haus neue medizinische Produkte.

3D-Bioprinting mit Desktop Metal

Die Ergebnisse des 3D-Druckerherstellers Desktop Health und damit auch von Desktop Metal sind ein ermutigendes Beispiel dafür, wie die 3D-Drucktechnologie neue Möglichkeiten eröffnet. Für den Desktop Health 3D-Bioplotter 3D-Drucker ist dies ein weiteres Projekt, dessen wertvolle Daten zur Liste der Projekte hinzugefügt werden können, die vom weltweit am häufigsten zitierten und untersuchten Bioprinter in Fachzeitschriften und peer-reviewten wissenschaftlichen und medizinischen Studien durchgeführt werden.

Ric Fulop, Gründer und CEO von Desktop Metal, betrachtet die Produktion des Ohrimplantats als Übergang zu einer neuen Phase des Bioprintings und erklärt: „Die Vorteile des 3D-Biodrucks zeigen sich gerade erst bei echten Patienten, und wir feiern diesen wichtigen Wandel in der Medizin, den MHH und andere medizinische Innovatoren vorantreiben. In den letzten Monaten haben wir gesehen, wie die ersten Produkte, die über viele Jahre hinweg auf dem 3D-Bioplotter entwickelt wurden, in kommerzielle und Patientenanwendungen gelangen. Wir feiern diese Meilensteine ​​und was sie für die personalisierte Patientenversorgung bedeuten. […] Unser gesamtes Team feiert diesen wichtigen und jahrelangen Erfolg der HNO-Klinik der Medizinischen Fakultät Hannover.„Weitere Informationen zu ihrem 3D-gedruckten Ohrimplantat finden Sie hier HIER.

Was halten Sie vom 3D-gedruckten Ohrimplantat von Desktop Health? Lass es uns in einem Kommentar unten oder auf unserem wissen LinkedIn, FacebookUnd Twitter Seiten! Vergessen Sie nicht, sich hier für unseren kostenlosen wöchentlichen Newsletter anzumelden, mit den neuesten Nachrichten zum 3D-Druck direkt in Ihren Posteingang! Alle unsere Videos finden Sie auch auf unserer Youtube Kanal.

*Alle Bildnachweise: Business Wire / Desktop Health

Mareike Engel

"Freiberuflicher Kommunikator. Hardcore-Web-Praktiker. Unternehmer. Totaler Student. Bier-Ninja."

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert